Waltrop: Hauptsache Mensch - Woche der Brüderlichkeit
Versöhnung, Austausch, friedliches Miteinander der Kulturen und Religionen, darum geht es bei der "Woche der Brüderlichkeit".
In Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit bietet die VHS Waltrop im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit in diesem Frühjahr eine Vielzahl von Veranstaltungen an.
"Bestandsaufnahme Gurlitt - Der NS-Kunstraub und die Folgen“
Los geht’s bereits am Sonntag, 4. März, mit einer Exkursion zur Ausstellung „Bestandsaufnahme Gurlitt - Der NS-Kunstraub und die Folgen“ in der Bonner Bundeskunsthalle (55 Euro inklusvie Fahrt, Eintritt, Führung). Die Ausstellung konzentriert sich auf Werke, die verfolgungsbedingt entzogen wurden, sowie auf Werke, deren Herkunft noch nicht geklärt werden konnte. Vor allem werden in der Bonner Ausstellung die Schicksale der verfolgten, meist jüdischen Kunstsammler und Kunsthändler den Täterbiografien gegenüberstellt sowie der beispiellose Kunstraub der Nationalsozialisten in Deutschland und in den von den Nazis besetzten Gebieten thematisiert.
„Tangoyim“
Am Sonntag, 11. März geht es im Kulturforum Kapelle weiter mit dem Klezmer-Konzert der Gruppe „Tangoyim“ (VVK: 12,50 Euro; AK 14 Euro). Mal heiter, mal melancholisch, mal ernst, mal ausgelassen, langsam und getragen oder rasch voranspringend - die Musik ist so vielseitig wie das Leben selbst. Klezmermusik, jiddische Lieder und Tangos - mit Geige, Akkordeon und Klarinette nimmt das Duo Tangoyim den Zuhörer mit auf eine musikalische Reise durch Osteuropa, über den Balkan bis hin zur versunkenen Welt des jüdischen Shtetl und weiter ins Amerika der 20er Jahre.
„Es wird schon nicht so schlimm“
Martin Brambach und Christine Sommer sind mit dem Text „Es wird schon nicht so schlimm“ von Hans Schweikart am Dienstag, 13. März im Waltroper Majestic Theater zu Gast (VVK: 8,50 Euro; AK: 10 Euro). Die beiden durch Bühne und Fernsehen bekannten Schauspieler bieten in einer szenischen Lesung Einblick in die auf einem realen Fall beruhende Geschichte eines Schauspielerpaares im Nationalsozialismus.
“Jüdisches Leben in Waltrop und das Dritte Reich“
Und zu guter Letzt findet erneut am Sonntag,18. März, die Stadtführung “Jüdisches Leben in Waltrop und das Dritte Reich“ mit Josef Schneider statt (6 Euro). In Zeiten, in denen Intoleranz und Ausgrenzung anderen religiösen oder politischen Überzeugungen oder anders lebenden Menschen gegenüber wieder gesellschaftsfähig zu werden scheinen, kann ein Blick in die Vergangenheit, auch und insbesondere in die Vergangenheit der eigenen Heimatstadt, überaus nützlich sein.
Autor:Lokalkompass Ostvest aus Datteln |
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