„Jedermann ist überall“: ATAD spielt am 5. und 7. September vor der Amanduskirche
1956 im alten Kolpinghaus - heute Stadthalle - im Schatten der St. Amanduskirche gegründet, kehrt das Amateurtheater St. Amandus Datteln (ATAD) für ein besonderes Ereignis zu seinen Wurzeln zurück.
Die St. Amanduskirche in ihrer heutigen Gestalt wird 100 Jahre alt und aus diesem Grund zur Kulisse einer Freiluft-Inszenierung. In seiner Reihe „Sommertheater“ kooperiert ATAD in diesem Jahr mit der Gemeinde St. Amandus. Am Freitag, 5. September, um 20.30 Uhr und am Sonntag, 7. September, um 16.30 Uhr heißt es auf der Bühne vor dem Seiteneingang der Kirche „Jedermann ist überall“, sehr frei nach dem Kultstück „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal. Der Eintritt ist frei.
Die ATAD-Regisseure Jürgen und Ulla Rottmann haben der brennenden Aktualität der Aussage des 1911 beendeten populärsten Werkes Hofmannsthals nachgespürt, das in Teilen auf die Minnesänger des Mittelalters zurückgeht. Im Fokus standen dabei unsere Zeit und unsere Region. Beides schlüssig rüberzubringen, machte es nötig, den gereimten, in antiquierter sprachlicher Diktion daherkommenden Text einer Radikalkur zu unterziehen. Einer Radikalkur, die in unserer Gegend verstanden wird, ohne die bekannten geflügelten Worte des Originals zu unterschlagen. Das Ergebnis spricht unsere Sprache.
„Jedermann ist überall“ ist dem knapp 50-köpfigen Ensemble auf den Leib geschrieben und bietet bekannten ATAD-Darstellern wie Christian Bylebyl (Jedermann), Bernd Wollny (Teufel), Udo Malinowski (dicker Vetter), Heidi Toschke (Buhlschaft), Andrea Reddemann (Mammon), Susanne Lohmann (Werke), Iris Böhmer (Glaube), Ralf Gerpheide (Tod), Annette Weidmann (Hausverwalterin), Birgit Klask (Jedermanns Mutter), Andreas Forsmann (armer Nachbar), Lisa Garvert (Frau des Schuldners), Rolf Reddemann (Stimme Gottes), Tina Tesmer-Bylebyl (Spielansagerin), Kathi Wojtys, Saskia Reddemann, Lisanne Lechtenfeld, Ann-Katrin Stanke, Manfred Steffes, Thomas Klinke,André Patrczek und Dominik Patrczek (Party-Service, Gäste, Polizist) dankbare Rollen.
Dankbare Rollen auch für in der Dattelner Kulturszene bekannte Gäste wie Kar Hölscher (Schuldner), Hendrik Wölfel (Jedermanns Freund), Christoph Schmid (dünner Vetter), Pater Ivo Zivkovic (Mönch), Maria Höllscheidt (Köchin) und das Vocalensemble Amandus unter der Leitung von Michael Kemper (Chor der Engel).
Regieassistentin Ramona Klinke hat bei den Proben alle Hände voll zu tun. Sowohl draußen, als auch drinnen. Denn bei Regen findet die Aufführung in der St. Amanduskirche statt.
Autor:Lokalkompass Datteln aus Datteln |
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