Eine Arbeitsvermittlerin klagt an
Die Hartz IV Diktatur
Eine Arbeitsvermittlerin klagt an
Da trank ich neulich in einer Bäckerei einen Kaffee. Die kleine Pause nach dem Einkauf, hatte ich mir verdient. Das Gespräch am Nebentisch konnte ich nicht überhören. Die Rentner sprachen laut und deutlich. „Also nein, diese Flüchtlinge. Die kommen nur nach Deutschland um von unserem Geld gut zu leben. Genau wie die Hartz IV Empfänger. Wer arbeiten will, der bekommt auch Arbeit. Das sind doch faule, arbeitsscheue Schmarotzer.“ Ich konnte nur den Kopf schütteln über das Gerede. Doch leider sehen viele Menschen das ähnlich.
Darum hatte ich mich um das Buch der Autorin Inge Hannemann beworben. Die Hartz IV Diktatur oder eine Arbeitsvermittlerin klagt an. Sie mußte doch die Wahrheit über die Arbeitssuchenden und deren Vermittlung kennen.
Mein Eindruck, gleich nach den ersten Seiten, die Frau weiß von was sie redet. Sie hat mit diesem Buch eine beachtliche Arbeitsplatzbeschreibung hingelegt. Wer hätte gedacht, dass in diesen Jobcentern eine so schlechte Arbeit gemacht wird.
Die Autorin Inge Hannemann zeigt mit dem Finger auf unsere festgefahrenen Werte. Du hast keine Arbeit – dann bist du nichts.
Damit räumt dieses Werk auf. Es schildert die Ungerechtigkeit bei der Jobsuche bzw. Arbeitsvermittlung.
In diesem Buch wird geschildert, dass der Jobvermittler nur nach den vorgegebenen Statuten die Kunden, die Arbeitssuchenden werden im Jobcenter so genannt, so schnell wie möglich, ohne viel Aufwand, abfertigen soll.
Mitarbeiter, die sich nicht daran halten, da die noch den Menschen in den Arbeitssuchenden sehen, werden verwarnt oder sogar rausgemoppt. Bei Problemfällen wird nicht nach der Ursache gefragt, sondern diese Kunden werden als schwer Vermittelbar geführt.
Die Autorin wollte nicht nach dem System arbeiten und schildert sehr ansprechend die verschiedenen Problemfälle, die ihr zugeteilt wurden und denen sie helfen konnte.
Das Buch ist auf jeden Fall informativ und lesenswert.
Gebe das Buch gerne weiter. Wer es haben möchte schreibt mich bitte an.
Autor:Gertrud Gottschalk aus Datteln |
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