"Sprung über die Emscher" kostet fast 10 Millionen Euro
Mit Schwung über das Wasserkreuz

Dieses Zukunftsbild soll bereits im Jahr 2022 Wirklichkeit sein: Der Siegerbeitrag für das Brückenbauwerk "Sprung über die Emscher" am Wasserkreuz. Rechts der Rhein-Herne-Kanal, in der Bildmitte der Emscherdurchlass (Düker). Bildquelle: Stadt | Foto: Bildquelle: Stadt
  • Dieses Zukunftsbild soll bereits im Jahr 2022 Wirklichkeit sein: Der Siegerbeitrag für das Brückenbauwerk "Sprung über die Emscher" am Wasserkreuz. Rechts der Rhein-Herne-Kanal, in der Bildmitte der Emscherdurchlass (Düker). Bildquelle: Stadt
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Noch gibt es kein Modell vom "Sprung über die Emscher". Nur grafische Darstellungen. Gleichwohl präsentierten am Donnerstag (2. Mai) Bürgermeister Rajko Kravanja und Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft (EG), den Siegerbeitrag des europaweiten Wettbewerbs.

Internationale Größen aus den Bereichen Städteplanung, Architektur und Landschaftsplanung haben sich an dem Planungswettbewerb beteiligt. Drei von zehn Beiträgen hatten es schließlich in die Endrunde geschafft.
Sieger laut Juryentscheid wurde schließlich das Konzept von "Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft Düsseldorf mit DKFS London und Smeets Landschaftsarchitekten Planungsgesellschaft Erftstadt".

Und wie soll die neue Landmarke aussehen? Noch gehört eine große Portion Phantasie dazu, sich das neue Brückenbauwerk am Wasserkreuz von Emscher und Rhein-Herne-Kanal vorzustellen. Zwei Mal wird die Emscher und einmal der Kanal durch das fast 450 Meter lange Bauwerk überspannt.

In Doppel-S-Form geht es künftig für Radler und Fußgänger über das Wasserkreuz von Emscher und Kanal in Habinghorst/Henrichenburg.

Fast 10 Millionen Euro wird der "Sprung über die Emscher" kosten. Knapp 9 Millionen davon steuert die Bundesregierung bei. "Noch nie hat der Bund mit einer solch großen Summe ein Städtebauprojekt gefördert", sagt Paetzel. "Den Rest der Kosten übernimmt die Emschergenossenschaft."

"Kein Geld der Stadt"

Und Bürgermeister Kravanja versichert: "In das Projekt werden keine städtischen Mittel reingegeben." Übrigens gesteht Kravanja, dass die Siegerkonzeption sein Favorit war. "Das wird die Skyline der Stadt verändern", ist er sich sicher.

Die Sieger-Brücke, die von Paetzel und Kravanja als "Silberpfeil in die Zukunft" bezeichnet wird, soll das verbindende Element vom geplanten "Platz der Schichten" zu den Emscherterrassen werden, auf denen künftig auch Rotwein angebaut werden soll.

Damit die Bauarbeiten im Jahr 2020 beginnen können, müssen laut EG-Vorstandschef Paetzel alle Planungen in diesem Jahr abgeschlossen sein. Nur so könne die Emscher fristgerecht "erlebbarer" werden.

Autor:

Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel

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