Büros, Kantine und Blockheizkraftwerk
EUV plant Erweiterung am Westring
Der EUV Stadtbetrieb möchte sein Verwaltungsgebäude umbauen und erweitern. Geplant sind weitere fünf bis sechs Büros, ein Besprechungsraum, eine Kantine sowie Räumlichkeiten für die IT-Technik. Außerdem soll die vorhandene Heizzentrale durch ein Blockheizkraftwerk ersetzt werden. Die Entwurfsplanung wird am Mittwoch (20. März) während der Sitzung des EUV-Verwaltungsrats vorgestellt.
"Wir können uns kaum noch bewegen", nennt EUV-Chef Michael Werner im Gespräch mit dem Stadtanzeiger den Grund für die geplanten Umbauarbeiten. Seit 2000 hat der Stadtbetrieb seinen Sitz am Westring 215. Über die Jahre sei die Zahl der Mitarbeiter gestiegen, und auch die Technik brauche mehr Platz, so Werner. "Außerdem ist die Heizzentrale im Untergeschoss des Gebäudes in die Jahre gekommen."
Um seine Erweiterungs- und Umbaupläne zu verwirklichen, hat der EUV bereits im vergangenen Jahr das Gebäude mit Betriebswohnungen der früheren Firma Emil Bölling am Westring 213 gekauft. "Damit dehnen wir unser Betriebsgelände bis zum Landwehrbach aus", erläutert Werner.
Das Gebäude soll künftig Platz für die zusätzlichen Büros, den Besprechungsraum und IT-Technik bieten. Für die mittlerweile fast 200 Mitarbeiter ist auch eine Kantine geplant. Die Kantine sei zudem wichtig, um weitere Mitarbeiter zu gewinnen.^ Seite 12.
EUV will Bauantrag noch 2019 stellen
In Bereich der jetzigen Einfahrt zwischen der EUV-Verwaltung am Westring und dem Gebäude der ehemaligen Firma Emil Bölling soll das neue Blockheizkraftwerk als Lückenschluss entstehen. Im Gegensatz zur bisherigen Heizzentrale im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes werde das Heizkraftwerk mit Wärmerückgewinnung aus Abwasser ebenerdig gebaut, so Michael Werner. Die vorherige Bauweise entspreche nicht mehr dem Standard, und an ein ebenerdiges Heizkraftwerk käme man besser dran.
Außerdem ist dort ein zweiter Einspeisepunkt vorgesehen, der zum Beispiel "für Ladestationen oder Infrastrukturleitungen im Strombereich" genutzt werden könne.
Nachdem zunächst noch Gutachten – unter anderem für Baugrund, Brandschutz und Statik – erstellt werden müssen, plant der EUV, in der zweiten Jahreshälfte den Bauantrag einzureichen. Wenn die Baugenehmigung vorliegt, muss der Verwaltungsrat dem Bauvorhaben und dem Wirtschaftsplan zustimmen. "Das wird er tun, denn er hat schon dem Hauskauf zugestimmt und kennt unsere Pläne", schätzt Werner den positiven Beschluss der Verwaltungsratsmitglieder als Formsache ein.
Fertigstellung ist für 2021 geplant
Im Laufe des Jahres 2020 sollen dann die Hochbauarbeiten per Ausschreibung vergeben werden. Ziel sei es, die Erweiterung und den Umbau 2021 fertigzustellen, so der EUV-Chef.
Bei der Frage, ob der angestrebte Zeitplan zu halten sein wird, will er sich genauso wenig festlegen, wie bei den Kosten. "Das wird kein Prachtbau, sondern ein reiner Gewerbefunktionalbau", betont Michael Werner, erwähnt aber auch die stetig steigenden Preise in der Baubranche. Zurzeit geht er von zwei bis drei Millionen Euro aus. "Das ist eine vorsichtige Kalkulation."
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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