Castroper kaufen lieber Fleisch auf dem Deininghauser Bauernhof, als von Tönnies
Dingebauer öffnet schon einen Tag mehr

Neugierig kommen die jungen Schweine in ihrem Auslauf auf Besucher des Dingebauer-Hofes zugelaufen.
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  • Neugierig kommen die jungen Schweine in ihrem Auslauf auf Besucher des Dingebauer-Hofes zugelaufen.
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Auf der Bank neben  der Wiese mit dem alten Kirschbaum warten die Leute gern. Zwei Schweine schlafen  im Stroh.  Weiße Hähne picken auf der großen Wiese unter Obstbäumen. Doch jetzt ist nicht  nur die Bank besetzt,  auf  dem  Hof Dingebauer , Castroper sitzen auch auf zwei Stühlen  vor der  Scheune und auch neben dem alten Mühlrad-Tisch. "Wir haben schon extra  donnerstags geöffnet", erzählt die Dingebäuerin vom Ansturm seit Tönnies in den  Schlagzeilen steht. 
Wer gern ohne schlechtes Gewissen Fleisch isst weiß, dass die rund 180 Schweine, die hier in Deininghausen auf dem Bauernhof leben,  nicht nur Tageslicht sehen, sondern nach Neuland-Kriterien gehalten werden. Auf dem Hof, auf dem  sich Castroper mit Fleischwurst, Mett, Schnitzeln  aber auch Eiern, Kartoffeln und Honig eindecken, haben die Tiere in kleinen Gruppen einen Auslauf ins Freie, stehen im Stroh und haben Schwänze.

Schweine wühlen im Stroh

Kein Tier wird fixiert oder bekommt  vorsorglich Antibiotika.  Die Schweine wühlen im Stroh, drinnen und draußen, auf mehr Platz, als das Gesetz es  vorgibt. Und sie  werden zur Schlachtung nicht eingepfercht auf Lastern durch halb Europa transportiert.
Wer  Hähnchenschnitzel  im kleinen Fleisch-  und Wurstladen direkt auf  dem  Bauernhof besorgt, sieht das weiße Geflügel auf  der großen Wiese im Gras unter den Obstbäumen picken.  "Die  Eier  kommen aus Halver",  erklärt die Dingebäuerin hinter ihrer  Theke in  der kleinen Wurstküche, die am Morgen gut gefüllt war, und jetzt  Samstag um 12.30 schon große Lücken aufweist. Während die Schnitzel und Salami schneidet, erzählt sie vom großen Andrang und von vielen neuen Kunden, während ihr Mann  mit dem Trecker und Hänger über den Hof fährt. 

Artgerechte Haltung gefragt

Die Leute wollen wissen, woher ihr Fleisch kommt. Der landwirtschaftliche Familienbetrieb am Ortsrand von Deininghausen  setzt  auf  artgerechte Halten statt auf Käfige und  Spaltböden. Hier auf dem Bauernhof, dessen Geschichte bis ins Jahr 1294 zurückreicht, fressen die Tiere kein  wachstumsförderndes Futter, sondern heimisches. Rindfleisch und Eier stammen aus anderen Neuland Betrieben. 
Geöffnet hat der kleine Direktverkauf nur drei Tage die Woche donnerstags , freitags  und Samstag nur bis  13 Uhr, also sollte ein bisschen Wartezeit eingeplant  werden, da aus Corona-Schutzgründen nur immer  ein Kunde in der kleinen Wurstküche bedient wird.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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