Ortsteil-Begehung von "Mein Ickern" und EUV
Wo drückt in Ickern der Schuh?

Beim Stadtteilrundgang von "Mein Ickern" und EUV ging es auch um die Situation am Ickerner Marktplatz. Foto: Thiele
  • Beim Stadtteilrundgang von "Mein Ickern" und EUV ging es auch um die Situation am Ickerner Marktplatz. Foto: Thiele
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Wo drückt in Ickern der Schuh? Vertreter des Stadtteilvereins "Mein Ickern" und des EUV Stadtbetriebs trafen sich am 9. Juli zu einer Begehung im Ortsteil. Im Vorfeld wurden die Bürger, wie auch schon im vergangenen Jahr, darum gebeten, Hinweise auf Problemstellen zu geben.

"Nachdem die gelieferten Hinweise aus dem Vorjahr fast komplett abgearbeitet werden konnten, gab es in diesem Jahr eine noch größere Resonanz", sagt Marc Frese, Vorsitzender von "Mein Ickern". Insgesamt 26 Hinweise nahm der Verein auf. "Dabei kam ein buntes Themenspektrum rund um Verkehr, Umwelt und Sauberkeit heraus. Wo können Straßen sicherer gemacht werden? Wo fehlen Abfallbehälter? Welche Grünanlage könnte besser gepflegt werden? Die Hinweise erstreckten sich auf den gesamten Stadtteil", so Frese.

90-minütige Begehung
Der Marktplatz, die Vinckestraße, In der Wanne, die Eilertstraße und die Ickerner Straße wurden bei der rund 90-minütigen Begehung von einem fünfköpfigen Team des EUV und des Vorstands von "Mein Ickern" in Augenschein genommen. Weitere Punkte seien gezielt von Mitarbeitern des EUV angefahren worden, um die Hinweise zu prüfen und Lösungsansätze zu finden.

"Bei der Aktion wurde deutlich, dass alle Seiten etwas davon haben. Der Mängelmelder der Cas-App ist zwar eine große Hilfe, aber die Aktion in Ickern lenkt den Fokus noch einmal auf die Situation im Stadtteil. Am Ende kann der EUV die Hinweise konzentriert aufgreifen und damit helfen, den Stadtteil aufzuwerten", meint Marc Frese.

Ergebnisse
"Alle Ergebnisse der Vor-Ort-Begehung und der weiteren Recherchen werden in einer Liste zusammengefasst, und jeder Hinweisgeber bekommt eine Rückmeldung. Zudem informiert der Stadtteilverein seine Mitglieder über die Ergebnisse."
Von den 26 Hinweisen hätten einige direkt oder kurzfristig in Angriff genommen werden können: "Das Unkraut an der Kreuzung In der Wanne und Ickerner Straße ist beseitigt, der Gehweg am AWO-Seniorenzentrum wurde in Angriff genommen, gemeldete Stolperfallen an der Ickerner Straße sind ,bereinigt', und der Ickerner Knoten wurde in Ordnung gebracht. Und auch der Lückenschluss des Radstreifens an der Recklinghauser Straße ist fest in Planung", zählt Frese auf.

Aufgemotzte Autos
Viele Hinweise würden allerdings nicht in den Zuständigkeitsbereich des EUV fallen. Sie würden an die Stadtverwaltung beziehungsweise an die zuständigen Stellen weitergegeben. Hierzu gehöre auch der Hinweis auf die Situation am Marktplatz Ickern. Wie berichtet, gibt es eine Handvoll junger Leute, die nach Geschäftsschluss mit ihren aufgemotzten Autos zum Marktplatz kommen. Sie nutzen den Platz, um zu beschleunigen und mit quietschenden Reifen herumzufahren. Anwohner hatten sich deswegen auch an den Stadtanzeiger gewandt. "Alle, die an der Begehung teilnahmen, haben Verständnis für die Beschwerden der Anwohner", sagt Marc Frese. Es sei ein vielschichtiges Problem. Um es zu lösen, müssten daher viele Beteiligte/Stellen mit ins Boot geholt werden.

"Dialog ist wichtig"
Der diesjährige Stadtteilrundgang soll indes nicht der letzte sein. Im kommenden Jahr wird es eine weitere Auflage geben.
"Uns ist der Dialog und der Austausch mit den Bürgern wichtig. Da wir im Stadtgebiet nicht an allen Stellen gleichzeitig sein können, sind wir für Hinweise und Anregungen immer dankbar", sagt EUV-Chef Michael Werner.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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