Tierheim: Geld oder Genehmigung

Besprachen die Umbaupläne für das Tierheim: (v.l.) Dr. Peter Lucke, Johannes Beisenherz, Kristina Rummeld, Rajko Kravanja und Rainer Kruck.
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Das Tierheim steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Um offiziell vom Veterinäramt die Genehmigung als Tierheim zu bekommen, muss eine Quarantänestation errichtet werden. Um diese bauen zu können, müssen 60.000 bis 70.000 Euro investiert werden. Zuschüsse sind möglich, gibt es aber nur bei vorliegender Genehmigung.

Soweit die gegenwärtige Ausgangssituation. Johannes Beisenherz, Vorsitzender des Tierschutzvereins, und seine Vertreterin Kristina Rummeld erläuterten am Montag (3. Juli) die verzwickte Lage. Rummeld: „Es besteht die Chance auf eine bis zu 80-prozentige Förderung des Projektes aus einem Topf des LANUV (Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Verbraucherschutz NRW).“ Voraussetzung dafür sei eine vorliegende Genehmigung für das Betreiben des Tierheimes. „Bisher sind wird nur geduldet. Und das seit dem Jahr 1953.“

Aus eigener Kraft könne das Tierheim diese Investition nicht stemmen. Daher wollen die Verantwortlichen nun versuchen, durch einen Kompromiss an Fördergelder zu kommen. Wie dieser genau aussehen soll, darüber werde derzeit beraten.

Um finanzielle Förderung geht es auch bei dem Vorhaben, eine neue Hundeküche zu bauen. Diese wird 5.000 bis 6.000 Euro kosten. Dafür hätte das Tierheim wieder ger ne die Unterstützung der Sparkasse Vest aus den Zweckerträgen des Prämiensparens.

Containeraufbau

Als weiteres Bauvorhaben nannten Beisenherz und Rummeld die Errichtung von Containern. Sie sollen einerseits bessere Sanitäreinrichtungen ermöglichen, andererseits alte Metallhütten ersetzen.

Über den bisherigen Stand der Umbauarbeiten informierten sich vor Ort Dr. Peter Lucke vom Vorstand der Sparkasse Vest, Marktbereichsleiter Rainer Kruck sowie Bürgermeister Rajko Kravanja.

Mit 5.000 Euro hatte die Sparkasse unter anderem die Errichtung einer Sicherheitsschleuse sowie die Umgestaltung bestimmter Hofflächen unterstützt. Im Zusammenwirken von Stadt und Tierheim konnten der Stellplatz für die Mülltonnen verlagert und auf dem Deininghauser Weg auf einer Länge von 300 Metern Tempo 30 eingerichtet werden. „Das gibt mehr Sicht und Sicherheit insbesondere für die Gassigänger, die direkt vor dem Tor des Tierheims mit den Hunden die Straße überqueren müssen,“ hoben Kravanja und Beisenherz hervor.

Autor:

Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel

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