„Natur ist wichtig“: Kleingärtner präsentierten ihr Jahresprogramm
„Indem wir uns der Bevölkerung öffnen, wollen wir einen positiven Einfluss auf die Ökologie nehmen. Wir möchten den Leuten begreiflich machen, wie wichtig die Natur ist“, erläutert Stephan Bevc, Vorsitzender des Bezirksverbands Castrop-Rauxel/Waltrop der Kleingärtner. Dazu haben die Gärtner für dieses Jahr ein umfangreiches Programm vorbereitet.
Im Mittelpunkt steht der Anlagenwettbewerb am 2. Juni. Dann präsentieren sich die 16 Vereine, die zum Verband gehören, von ihrer besten Seite. „Das ist unser wichtigstes Aushängeschild“, so Bevc. Um gut abzuschneiden, haben sich die Anlagen im Laufe der Jahre zum Beispiel mit Schulgärten und Insektenhäusern herausgeputzt.
Dieser „Tacken mehr“ habe dazu geführt, dass die Castrop-Rauxeler Kleingartenvereine schon öfter auch auf Landes- und Bundesebene siegreich waren. Diesmal ist es der Kleingartenverein Nord, der beim Landeswettbewerb bereits Gold geholt und nun die Chance hat, beim Bundeswettbewerb Gold zu gewinnen. Der Wettbewerb läuft vom 16. bis 30. Juni; dass die Kleingärtner zur Ergebnisverkündung am 1. Dezember nach Berlin fahren, steht schon fest.
Wesentlich früher gibt es das Ergebnis des Anlagenwettbewerbs. Wer diesen gewinnt, wird am Tag des Gartens am 10. Juni bekanntgegeben. Zu diesem Tag, der in diesem Jahr vom Kleingartenverein Nord ausgerichtet wird, sind auch Politik und Verwaltung eingeladen. „Die Zusammenarbeit zwischen Kommune, Politik und Kleingartenvereinen ist in Castrop-Rauxel wirklich intensiv“, freut sich Bevc.
Zum Angebot des Bezirksverbands gehören regelmäßige Schulungsveranstaltungen. „Wir versuchen, unsere Fachberater zu schulen, aber Gäste sind ebenfalls eingeladen“, erklärt Fachberaterin Monika Mörchen. So verrät Stephan Bevc beispielsweise am 11. September, wie biologische Schädlingsbekämpfung mit Fadenwürmern funktioniert.
Nachwuchs im Blick
Bei seiner Arbeit hat der Bezirksverband zudem den Nachwuchs im Blick. Neben der Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen engagieren sich die Kleingärtner beim Casterix-Ferienprogramm. Fester Bestandteil ist das Seniorencafé, bei dem an jedem dritten Sonntag im Monat Jugendliche und Senioren von 15 bis 17 Uhr im Haus der Begegnung auf der Lange Straße zusammenkommen. „Hier wollen wir zwei Generationen zusammenführen“, verrät Bernd Dreesen. Gemeinsam mit seiner Frau Simone leitet er die neugegründete Jugendgruppe des Bezirksverbands. Deren Angebot wird zurzeit noch erarbeitet. „Es geht um eine naturpädagogische Fortbildung der Kinder, damit sie spielerisch die Natur wahrnehmen“, erläutert Bevc.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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