Kaninchen im Winter
Die ideale Haltung für Kaninchen ist die Außenhaltung. Ein wetterfester Stall, dazu noch ein großes Außengehege, in dem die Tiere ihren starken Bewegungsdrang ausleben können, eine abwechslungsreiche "Inneneinrichtung" wie Äste, Höhlen usw. sind neben einem zwingend erforderlichen Artgenossen und auch menschlicher Fürsorge wichtig für ein artgerechtes Leben. Außenhaltung bedeutet aber nicht eine Unterbringung, wie man sie in vielen Kleingärten noch heute sehen kann. Dort findet man Käfige vor, in denen sich die Kaninchen kaum um sich selbst drehen können. Das ist absolute Tierquälerei.
Kaninchen vertragen trockene Kälte viel besser als heiße Temperaturen. Man muss ihnen jedoch Gelegenheit gegeben haben, ein ausreichendes Winterfell zu bilden. Im späten Frühjahr, wenn die Nächte nicht mehr so kalt sind, ist daher die beste Zeit, sie an eine Außenhaltung zu gewöhnen. Bei Beginn der kalten Jahreszeit sollte der Tierhalter überprüfen, ob die Unterbringung auch winterfest ist. Der Schlafstall solle auf jeden Fall gut isoliert sowie wind-und regengeschützt stehen. Die Tiere müssen darin Platz haben. Zu groß sollte er jedoch nicht sein, damit nicht zuviel Wärme verlorengeht. Ein großes Auslaufgehege sorgt dafür, dass die Tiere durch genügend Bewegung nicht frieren. Die Ernährung darf ruhig etwas kalorienreicher sein. Auch das hilft, Wärme zu erhalten. Frisches Wasser ist auch im Winter wichtig, und man muss häufig prüfen, ob es nicht eingefroren ist. Gerade im Winter zeigt es sich, wie wichtig ein oder mehrere Artgenossen sind. Beim Gemeinschaftskuscheln ist es für die Kaninchen warm und gemütlich. Das ein Tierbesitzer auch im Winter den Gesundheitszustand seiner Schützlinge beobachtet, sollte selbstverständlich sein.
Autor:Roswitha Heise aus Castrop-Rauxel |
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