Joachim Schaub ist mit den Bikerfreunden Castrop-Rauxel unterwegs
Freude am Fahren

Wenn Joachim Schaub mit den Bikerfreunden Castrop-Rauxel unterwegs ist, dann genießen sie das Motorradfahren und zeigen, dass es dabei nicht ums Rasen geht.  | Foto: privat
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Die Liebe zum motorisierten Zweirad entwickelte Joachim Schaub schon mit 16 Jahren. Damals hatte er ein Zündapp KS 50-Moped und gehörte zum MSC (Motor-Sport-Club) Schwerin. Heute, Jahrzehnte später, ist der Elektrotechniker und Elektroniker Mitglied der Bikerfreunde Castrop-Rauxel. 

Die Anfänge dieses Clubs reichen ins Jahr 2002 zurück. Drei Jahre zuvor war Joachim Schaub nach langer, berufsbedingter Moped- und Motorradabstinenz zurück in den Sattel eines Mopeds gekehrt. "Ich hab' mir eine 125er gekauft, bin einmal die B 235 rauf- und runtergefahren und da wusste ich: Es muss eine größere Maschine her", erzählt Schaub im Gespräch mit dem Stadtanzeiger.

"Doch dazu musste ich erst einmal den Motorradführerschein machen. Fahren konnte ich ja. Aber an der Theorie musste ich noch arbeiten", blickt Schaub zurück. "Anfangs bin ich alleine unterwegs gewesen. Doch man trifft ja immer wieder auch andere Biker. Einmal bin ich angesprochen worden, ob ich auch in der Gruppe fahren würde." Aus seinem Ja sei quasi ein Aufruf für ein Treffen geworden. Gleich 15 Motorradfahrer hätten sich dazu unter einer Autobahnbrücke eingefunden.

"Alle hatten viel Spaß bei der Ausfahrt. Um uns zu verabreden, haben wir eine Web-Seite eingerichtet. Mit der Zeit sind wir dann immer professioneller geworden." Heute zählen die Bikerfreunde Castrop-Rauxel etwa 40 Mitglieder zwischen 30 und 75 Jahren.

Die oberste Devise des Clubs lautet "Wir haben Spaß am Fahren und nicht am Rasen". Schaub: "Wir fahren gemütlich, beachten die Verkehrsschilder, nehmen im Dorf das Gas weg, halten großen Seitenabstand zu Radfahrern, lassen Pferdekutschen passieren, halten dafür schon mal an, meiden bewusst Rennstrecken und Autobahnen. Wir fahren auch keine Motorradtreffen an." An seine Mitmenschen appelliert Schaub, nicht alle Biker über einen Kamm zu scheren.

Bei Fahrten in Gruppen gelten laut Schaub besondere Sicherheitsregeln. "Jeder hat seine feste Position in der Gruppe. Jeder weiß zum Beispiel, wie sein Vordermann fährt und reagiert. Und in der Gruppe wird nicht überholt." Mehr als 15 Motorradfahrer sollte eine Gruppe nicht stark sein. "Dann kommen nicht alle bei Grün über eine Ampel. Die Gruppe zerreißt."

Rund 250 Kilometer legen die Bikerfreunde bei einer Sonntagstour im Schnitt zurück. "Einmal im Jahr gibt es ein langes Motorrad-Wochenende. Dann geht es in den Harz, den Schwarzwald oder die Rhön. Nächstes Jahr im Juni ist das Weserbergland unser Ziel. Die Tour ist schon vorbereitet", sagt Joachim Schaub, der in der Regel auch die Sonntagstouren ausarbeitet.

Wie eine Woche Urlaub 

Auf die Frage, was denn so besonders an den Gruppentouren der Bikerfreunde sei, antwortet Schaub umgehend: "Die Fahrt ist wie eine Woche Urlaub. Fahren in der Gruppe bedeutet, man kann nicht über die Arbeit nachdenken, weil man sich auf das Fahren und auf seine Mitfahrer konzentrieren muss." Und: "Autobahn fahren macht keinen Spaß. Viel schöner ist es in der Natur. Da riecht man die Rapsfelder schon, ehe man sie sieht. Das kriegt man als Autofahrer nicht mit."

Weitere Informationen über die Bikerfreunde Castrop-Rauxel gibt es unter www.bfcr.de

Autor:

Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel

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