Denn wenn das Trömmelchen geht...
Nach fünfjähriger Pause ziehen die „Roten Funken“ am Rosenmontag (20. Februar) wieder durch Obercastrop. Mit jeder Menge Liedgut im Gepäck wird das Trommlerkorps „Westfalenklang“ in Gaststätten, Geschäften und bei Privatpersonen haltmachen.
Ab 8 Uhr morgens werden die Musiker in Obercastrop unterwegs sein. Mit elf Personen zieht das Trommlerkorps dann kreuz und quer durch die Straßen von Obercastrop.
Dass der Zug wieder zustande kommt, freut vor allem Wolfgang Ingold. Der erste Vorsitzende ist seit über 49 Jahre mit Leib und Seele für das Korps im Einsatz. „Die Idee zu dem Umzug hatte unsere Akkordeon-Spielerin. Ich war sofort Feuer und Flamme und begeistert von der Idee, den Umzug wieder aufleben zu lassen“, erklärt der Musiker.
Aufatmen, nachdem der Verein in den letzten Jahren massiv in Schwierigkeiten gesteckt hatte. „Wir hatten 16 Jahre lang keine festen Räumlichkeiten zum Proben. Sinkende Mitgliederzahlen waren die Folge“, berichtet Ingold.
Seit dem 15. Oktober sind diese Sorgen vergessen. Denn in der Gaststätte Alt Obercastrop haben die Musiker nun endlich einen Ort zum Proben gefunden. Das scheint auch die Mitgliederzahlen positiv beeinflusst zu haben. „Es gab seit dieser Zeit mehrere neue Anmeldungen“, so Wolfgang Ingold.
Am Rosenmontag werden die Mitglieder des Korps nun traditionell wieder mit ihrem Handwagen unterwegs sein. In diesem werden gespendete Ess- und Trinkwaren gesammelt. „Wer keine Lebensmittel spenden möchte, darf auch gerne unsere Sammelbüchsen mit etwas Geld füllen“, erklärt der Vorsitzende.
Die Lebensmittel werden dann einen Tag später von den Mitgliedern verknobelt.
Das gesammelte Geld möchten die Musiker in neue Instrumente und die Jugendarbeit stecken.
Autor:Verena Reimann aus Oberhausen |
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