"Das Thema geht uns alle an"
Viel getan hat sich seit der Vereinsgründung vor einem Jahr bei „Sternenkinder Vest“. Von der großen Unterstützung der Bevölkerung bestätigt, plant der Vorstand auch in diesem Jahr Projekte und Aktionen. Den verstorbenen Kindern zu gedenken, Eltern zu helfen und das Thema zu enttabuisieren, stehen dabei wieder im Fokus.
Mit Aktionen, wie dem im Dezember stattgefundenen Weihnachtskonzert und dem Pflanzen von Bäumen, machte der Verein im vergangenen Jahr auf sich aufmerksam.
„Das Thema geht uns einfach alle an. Es gibt überall Betroffene“, erklärt Martina Plum, zweite Vorsitzende des Vereins. Seit Gründung von „Sternenkinder“ hätten die Mitglieder jedoch große Unterstützung aus der Bevölkerung erhalten. „Ob die verschiedensten Parteien, einzelne Personen oder der Bürgermeister, wir sind sehr unterstützt worden“, erklärt die zweite Vorsitzende.
Neben der Öffentlichkeitsarbeit steht für den Verein die Hilfe der Betroffenen im Fokus. Vor allem präventiv wolle man Eltern helfen, den Verlust des eigenen Kindes zu bewältigen, ohne in Depressionen zu verfallen oder zu Suchtmitteln zu greifen.
Zukünftig wolle der Verein erreichen, dass auch die Krankenkassen die präventive Arbeit des Vereins anerkennen und dementsprechend unterstützen.
Um sich weiterhin zu vernetzen und somit viele Betroffene erreichen zu können, ist „Sternenkinder“ seit Kurzem Mitglied beim Bundesverband „Verwaiste Eltern e. V.“. „Des Weiteren haben wir eine Mitgliedschaft beim Paritätischen Wohlfahrtsverband NRW beantragt“, berichtet Plum.
Um weiterhin die Öffentlichkeit mit dem Thema vertraut zu machen, plant der Vorstand für den 26. August ein Familienfest im Parkbad Süd. Neben einem bunten Programm für Groß und Klein wird dann zum ersten Mal die „Sternenkinder Symphonie“ zu hören sein. Das Stück wurde eigens von Michael Ostryka zu Ehren der verstorbenen Kinder komponiert.
Und auch ein Denkmal soll den Mädchen und Jungen in diesem Jahr gesetzt werden. Der Künstler Wolfgang Schlieker entwirft eine Skulptur, die noch in diesem Jahr auf der Förderradwiese, inmitten der Sternenkinder-Bäume, ihren Platz bekommen soll.
Autor:Verena Reimann aus Oberhausen |
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