Stadtanzeiger-Serie (Teil I): Mein Stadtteilverein
"Das Miteinander in Habinghorst stärken"

Mit der Serie "Mein Stadtteilverein" möchte der Stadtanzeiger alle Castrop-Rauxeler Bürgervereine vorstellen. Montage: Thiele
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Ihnen ist ihr Umfeld nicht egal. Sie wollen mithelfen, ihren Stadtteil lebens- und liebenswert zu gestalten. Sie möchten Menschen zusammenbringen und an Problemfeldern arbeiten. Und das ehrenamtlich: Stadtteilvereine sind ein wichtiger Motor in unserer Stadt. Mit unserer neuen Serie "Mein Stadtteilverein" möchten wir Ihnen in den nächsten Wochen die Castrop-Rauxeler Bürgervereine in loser Reihenfolge vorstellen, liebe Leser. Heute starten wir mit "Habinghorst! e.V.".

"Habinghorst ist ein Multi-Kulti-Stadtteil. Daher ist es auch eine Aufgabe des Bürgervereins, die verschiedenen Kulturen zusammenzuführen, ein friedliches Miteinander und Verständnis füreinander zu schaffen sowie ganz allgemein das Zusammengehörigkeitsgefühl im Stadtteil zu stärken", sagt Axel Bleck, Vorsitzender von "Habinghorst! e.V.". Der Verein hat derzeit rund 60 Mitglieder.

Vereinsgründung  im Februar 2015
Im Februar 2015 wurde "Habinghorst! e.V." gegründet. Mit dem Verein sollte Nachhaltigkeit geschaffen und dafür gesorgt werden, dass auch nach Beendigung des geförderten Programmes "Soziale Stadt" Leben in Habinghorst ist.

"Stadtteil längst so schlecht, wie er gerne dargestellt wird"
"Im Ortsteil wird eine ganze Menge gemacht. Was beispielsweise sowohl Privat- als auch Geschäftsleute an ihren Immobilien tun, ist enorm. Da wird zum Teil richtig viel Geld in die Hand genommen", sagt Axel Bleck. "Ja, es gibt auch Leerstände und Ecken, die nicht schön sind. Aber der Stadtteil ist längst nicht so schlecht, wie er gerne dargestellt wird."

Auch die "Habinghorster Imagepflege" ist eine der vielfältigen Aufgaben des Bürgervereins. Um diese betreiben zu können, habe "Habinghorst! e.V." aber erst einmal bekannt werden müssen. "Wir haben Klinken geputzt und uns unter anderem mit Ständen bei Veranstaltungen präsentiert. Das war ein großes Stück Arbeit", blickt der 60-Jährige zurück. Jetzt sei "ein gewisser Bekanntheitsgrad" vorhanden. Wichtig sei es jedoch auch heute noch, den Menschen zu vermitteln, "dass der Bürgerverein für alle Habinghorster da ist und ihre Interessen vertritt. Habinghorst ist nicht nur die Lange Straße", betont Bleck.

Der Verein versteht sich auch als Schnittstelle zwischen Bürgern und Stadtverwaltung. "Die Leute können mit Fragen und Problemen zu uns kommen. Wir nehmen dann Kontakt mit der Verwaltung auf." Mittlerweile sei der Verein sehr gut vernetzt. "Es hat hervorragend funktioniert, Netzwerke zu bilden. Das ist ein großes Plus. Und man weiß, wo man Hilfe bekommt."
Beim Haus Lange Straße/Nordstraße 107 stoße der Verein jedoch an seine Grenzen. "Das Haus stellt ein Problem dar. Das sehen viele Habinghorster so. Es gibt schon rein äußerlich kein schönes Bild ab. Wir als Verein kommen jedoch nicht an die Bewohner heran. Hier müsste etwas über die soziale Schiene passieren", meint Bleck.

Feste im Stadtteil
Um das Miteinander im Ortsteil zu stärken, werden auch Feste gefeiert. Zum Beispiel das Nachbarschaftsfest an der Ohmstraße. Es sei mittlerweile zu einer festen Einrichtung geworden. Sehr gut angenommen werde auch der Nikolausumzug, der nach langer Auszeit auf Initiative von "Habinghorst! e.V." wieder "reaktiviert" wurde und mittlerweile über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. "Diese Veranstaltungen funktionieren in Habinghorst. Ich würde mich freuen, wenn die Habinghorster auch an anderer Stelle 'hinter ihren Gardinen' hervorkommen würden", sagt Axel Bleck. Hier täten sich die Bürger jedoch oftmals schwer. "Es ist nicht so einfach, die Habinghorster zu erreichen."

Wunsch nach größerer Bürgerbeteiligung
Axel Bleck würde sich eine größere Bürgerbeteiligung wünschen. Zum Beispiel durch die Teilnahme an Veranstaltungen. Oder aber auch durch das Mitwirken im Bürgerverein. "Ohne Menschen, die die Ärmel hochkrempeln und mitanpacken, funktioniert kein Verein." Genau an dieser Stelle hapere es jedoch oft. "Das ist kein typisches Habinghorst-Problem, sondern ein allgemeines."

Kontakt:
Wer Fragen zum Bürgerverein "Habinghorst! e.V." hat und /oder an einer Mitarbeit interessiert ist, kann unter Tel. 0151/10951956 Kontakt aufnehmen.

Mit der Serie "Mein Stadtteilverein" möchte der Stadtanzeiger alle Castrop-Rauxeler Bürgervereine vorstellen. Montage: Thiele
Axel Bleck ist Vorsitzender des Bürgervereins "Habinghorst! e.V.". Foto: Archiv
Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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