Die Neugründung ist für den 26. März vorgesehen
Castroper Rennverein wird wiederbelebt
Die Geschichte des Bergbaus lässt Castrop-Rauxel auch nach der Schließung der letzten Steinkohlenzeche im vergangenen Jahr nicht los. Im Gegenteil! Der 1874 ins Leben gerufene Castroper Rennverein soll wiedergegründet werden. Und in Dingen erhält der Verein Heimat und Kultur die Möglichkeit, ein Bergbaumuseum zu eröffnen.
Wie ein roter Faden zog sich das Thema Bergbau durch den Neujahrsempfang des Bürgermeisters am Samstag (2. Februar) in der Europahalle, zu dem 650 Gäste geladen waren. Selbst die Dekoration auf den Tischen erinnerte an "Kohle-bröckchen".
Recherchen, so Bürgermeister Rajko Kravanja, hätten ergeben, "dass es den Rennverein noch gibt. Als letzter eingetragener Vorsitzender ist der ehemalige Oberbürgermeister Wilhelm Kauermann verzeichnet." Am 26. März soll nach den Vorstellungen Kravanjas die Wiedergründung des Rennvereins erfolgen.
"Gewiss wird es nicht wieder ein Rennen auf der ehemaligen Pferderennbahn geben", ist sich der Bürgermeister sicher. Aber eine Veranstaltung, die vom Reiterbrunnen auf dem Altstadtmarkt bis zum Rennbahngelände an der Dortmunder Straße reicht, solle an die Renntradition, die Erin-Zechengründer Thomas Mulvany aus seiner irischen Heimat mit nach Castrop gebracht hatte, erinnern.
Mit der Einrichtung eines eigenen Bergbaumuseums in der ehemaligen Turnhalle der Schule in Dingen wird für Hans-Jürgen Dreyer und seine Mitstreiter im Verein Heimat und Kultur, der mit dem Ehrenpreis Gesellschaft und Kultur ausgezeichnet wurde, "ein Traum Wirklichkeit. Elf Jahre haben wir seit unserer Vereinsgründung dafür gekämpft." Nun finden die zusammengetragenen Exponate, die Zeugen der Bergbaugeschichte, von denen einige am Samstag exemplarisch in der Europahalle zu sehen waren, eine neue Bleibe.
Autor:Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel |
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