Wohin geht's? – Merklinde packt es an
Gleich zwei weitere Termine konnten die etwa 70 Merklinder in ihre Kalender eintragen, die am Donnerstag (16. Juni) zu der Bürgerversammlung zur Zukunft des Stadtteils ins Bürgerzentrum Marienschule gekommen waren. Zuerst wird es am Freitag (8. Juli) um 18 Uhr, erneut im Bürgerzentrum, einen "Dorfklatsch" geben, um im Gespräch zu bleiben, während die nächste "große Runde" am Mittwoch (31. August) um 18 Uhr im Vereinsheim von SuS Merklinde stattfindet.
Unter der Federführung von Bürgermeister Rajko Kravanja tauschten sich die Anwesenden nicht nur über Missstände aus, sondern auch erste Ideen wurden angerissen. Als Reaktion darauf, dass es an Nahversorgung, Begegnungsstätten und Kneipen mangele, kristallisierte sich der Gedanke heraus, den ehemaligen Rewe-Laden in der Harkortsiedlung in Eigenarbeit zu renovieren und zu einem Dorfladen umzugestalten. Ähnliche Projekte funktionierten in Schleswig-Holstein sehr gut, wusste Karl-Heinz Hoffmann. Um ihn herum bildete sich noch am Donnerstagabend ein Arbeitskreis interessierter Merklinder, während Kravanja zusicherte, dass die Stadt die Bürger dabei unterstützen werde, die rechtlichen Aspekte solch eines Projekts abzuklären.
"Ein Stück weit Verantwortung übernehmen"
Dieses erste Ergebnis der Versammlung entsprach genau den Vorstellungen Kravanjas, denn wie er betonte, könne man den Ortsteil nur wieder nach vorn bringen, "wenn Sie ein Stück weit Verantwortung übernehmen und mitmachen". Die Gründung eines Stadtteilvereins steht dabei aber erst einmal nicht im Vordergrund.
Im Laufe des Abends wurden viele weitere Themen gesammelt, die den Merklindern auf der Seele lagen. "Wann bekommen wir wieder eine Schule? Die Siedlung verkommt; ein Gespräch mit der LEG wäre wichtig. Was passiert mit dem Sparkassengebäude ("Alle möglichen Dinge sind denkbar", erklärte Leiter Rainer Kruck)? Wann ist die Turnhalle wieder frei ("Nach den Sommerferien", so Kravanja)? – so lauteten einige der Fragen und Bitten.
Kravanja regte zudem an, dass einige Merklinder einen Stadtteilrundgang machen, um Problemzonen zu dokumentieren. Dafür fanden sich zunächst jedoch keine Interessenten.
Erste Ergebnisse am 31. August
Bei der Versammlung am 31. August sollen erste Ergebnisse der Stadt zu den gesammelten Themen sowie des Arbeitskreises wegen des Dorfladens vorgestellt und das Thema Geldautomat angesprochen werden.
Wer weitere Anregungen hat, kann sich an SPD-Ratsherr Uwe Manthey (E-Mail: uwe.manthey@cas2020.de) wenden, der sie an den Bürgermeister weiterleitet.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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