"Wir brauchen eine humane Flüchtlingspolitik"
Castrop-Rauxel schloss am Wochenende zwei neue Städtepartnerschaften mit Trikala (Griechenland) und Zonguldak (Türkei). Festredner und Europapolitiker Christoph Strässer lobte im Ratssaal "die gelebte europäische Demokratie, auf die Sie stolz sein können." In seiner Rede nahm er auch Bezug auf die akuelle EU-Flüchtlingsdebatte.
"Das Europa, das wir gestalten wollen, ist keine Festung, die sich gegenüber anderen Menschen abschottet, die übers Mittelmeer kommen", sagte er. Und forderte: "Wir brauchen eine humane Flüchtlingspolitik."
Doch es sieht nicht danach aus, dass sich etwas an Europas Asylpolitik ändern wird. Auch wenn die EU-Innenminister nicht müde werden, zu betonen, wie schlimm die Lampedusa-Katastrophe ist.
Nichts ändern, das heißt: "Humanitäre Visa", die Flüchtlingen, die nach Europa aufbrechen möchten, einen legalen Grenzübertritt ermöglichten, werden nicht ausgestellt.
Und auch die Forderung nach einer großzügigeren Aufnahme von Flüchtlingen in anderen Mitgliedstaaten als Italien (EU-Parlamentspräsident Martin Schulz) schießt ins Leere. Solche Vorschläge seien in Zeiten wachsender Europa-Skepsis und zweistelliger Jugendarbeitslosigkeit in Euro-Krisenstaaten nicht vermittelbar, erklärte etwa CSU-Europaabgeordneter Manfred Weber.
Mehr zu den neuen Städtepartnerschaften lesen Sie hier:
http://www.lokalkompass.de/castrop-rauxel/leute/ziemlich-beste-freunde-ein-historisches-buendnis-d351492.html
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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