Unterschriftsreif! Kooperationspartner für Sekundarschulen
Nach der zehnten Klasse haben zukünftige Sekundarschüler die Wahl: Sie können sich für eine der vier Oberstufen in Castrop-Rauxel entscheiden und dort ihr Abitur machen.
Die Willy-Brandt-Gesamtschule machte im November letzten Jahres den Anfang. Jetzt folgten das Berufskolleg sowie das Ernst-Barlach- und Adalbert-Stifter-Gymnasium. Sie alle werden Kooperationspartner der Sekundarschulen Nord und Süd (die zum Schuljahr 2013/14 an den Start gehen sollen). Die entsprechenden Verträge wurden am Dienstag (12. Februar) im Rathaus unterzeichnet. „Das ist ein historischer Augenblick“, stellte Bürgermeister Johannes Beisenherz fest.
„Castrop-Rauxel ist die erste Stadt, in der ein Berufskolleg in die Kooperation mit Sekundarschulen einbezogen wird. Sie ist damit Vorreiter im Kreis Recklinghausen. Ich kann nur Respekt zollen“, sagte Landrat Cay Süberkrüb.
WBG, ASG, EBG und Berufskolleg: Wer eine Sekundarschule besucht, kann nach der zehnten Klasse seine Hochschulreife an einer dieser Schulen erwerben. „Ein Oberstufenspektrum, das sich absolut sehen lassen kann“, so Süberkrüb.
Auch in der Vergangenheit habe man auf Kooperationen gesetzt. Jetzt ginge es darum, die bestehenden zu vertiefen und verbindliche Absprachen zu treffen, sagte Berufskolleg-Leiter Fred Nierhauve.
Die räumliche Nähe zwischen ASG und Sekundarschule Süd könnte Kooperationen ermöglichen, so Brigitte Edeler (designierte Leiterin der Sekundarschule Süd). Gemeinsamer Sprachunterricht zwischen Gymnasiasten und Sekundarschülern sei denkbar. „Aber das ist noch Zukunftsmusik“, weiß sie. „Solch eine Kooperation würde Sinn machen“, bestätigte ASG-Leiter Theo Albers.
„In jedem Fall muss gewährleistet werden, dass beim Übergang in eine differenzierte Oberstufe Fremdsprachen fortgeführt werden können“, so EBG-Chef Dr. Ronald Jankovics.
Wie viele Sekundarschüler später die gymnasiale Oberstufe besuchen werden, wird die Praxis zeigen. Bei der Unterzeichnung des ersten Kooperationsvertrages im November sprach der Bürgermeister von 50 Prozent.
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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