Unfall am Bahnübergang Obere Münsterstraße: Arbeitskreis schaltet Aufsichtsbehörde ein
Nach dem Sturz einer Seniorin am Bahnübergang an der Oberen Münsterstraße schaltet der Arbeitskreis Bürgerfreundliche Altstadt jetzt das Eisenbahn-Bundesamt in Bonn als Aufsichtsbehörde ein. Das kündigte am Donnerstag Meinolf Finke, Sprecher des Arbeitskreises, gegenüber dem Stadtanzeiger an.
"Wir schicken dem Amt jetzt den ganzen Vorgang und erwarten, dass die Kunststoffmatten ausgetauscht werden und die Einhaltung der Streupflicht kontrolliert wird", erläuterte Finke nach der Sitzung des Arbeitskreises. Eine Kopie des Schreibens solle Bürgermeister Rajko Kravanja erhalten.
Nach Finkes Aufruf im Stadtanzeiger hatten sich mehrere Betroffene gemeldet, die entweder selbst einen Unfall am Bahnübergang hatten beziehungsweise darauf hinwiesen, dass trotz des Eingeständnisses der Bahn, sie sei in der Streupflicht, auch nach Bekanntwerden des Vorfalls mehrfach wieder nicht gestreut worden sei.
Regressansprüche
Die vom jüngsten Unfall betroffene Seniorin, die sich an Fuß und Schulter verletzt hatte, hat sich nach Finkes Aussagen zwischenzeitlich an mehrere Stellen der Deutschen Bahn gewandt. Sie fordere die Bahn auf, den Übergang so zu verändern, dass ein solcher Unfall nicht wieder geschehen könne. Zudem habe sich die Seniorin Regressansprüche gegenüber der Bahn vorbehalten.
Autor:Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel |
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