Unbekannter Mann spricht Kinder an / Polizei bittet um Hinweise

Der unbekannte Mann spricht Kinder an. Dabei geht er mit ein und derselben Masche vor: Er lockt sie damit, ihnen Hasenbabys zu zeigen, wenn sie ihn nach Hause begleiten. Die Polizei warnt vor dem Unbekannten und bittet um Hinweise.

Wie die Polizei gestern (11. Juli) mitteilte, ereignete sich der erste Vorfall bereits am 4. Juli. Der Mann sprach eine siebenjährige Schülerin gegen 12.45 Uhr in der Nähe der Ickerner Marktschule an der Kirchstraße an.

Ein neunjähriger Junge wurde ebenfalls unweit der Schule angesprochen (8. Juli, 16 Uhr). Beide Kinder lehnten das „Angebot“ des Mannes ab, mit ihm zu kommen. Am 9. Juli wiederum sprach ein Unbekannter einen Achtjährigen auf dem Schulweg an der Emscherstraße an.

Zuvor war eine Siebenjährige am 5. Juli auf einem Spielplatz in Waltrop angesprochen worden. In diesem Fall hatte der Mann das Mädchen am Arm festgehalten. Als es schrie, lief der Täter davon. „Ein Zusammenhang mit den Vorfällen in Castrop-Rauxel ist aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe nicht auszuschließen“, sagt Polizeisprecher Michael Franz. Im Waltroper Fall wird der Mann wie folgt beschrieben: 35 bis 40 Jahre alt, etwa 1,90 m groß. Er trug eine schwarze Wollmütze mit Kreuz.

Silbergraues Fahrzeug?

Für Castrop-Rauxel läge keine Täterbeschreibung vor, sagt Franz. In einem Fall sei die Rede von einem silberfarbenen Fahrzeug (es könnte ein Opel Corsa sein) gewesen. Bestätigt ist dies jedoch nicht.

„Es ist schon ungewöhnlich, dass sowohl Jungen als auch Mädchen angesprochen wurden“, so Franz. Da der Täter im Bereich der Marktschule in allen Fällen ähnlich agiert habe, könnte es sich jedoch um ein und denselben Mann handeln.

Wer hat etwas gesehen?

Das Fachkommissariat für Sexualdelikte hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise werden unter Tel. 02361/550 entgegen genommen. „Wer verdächtige Beobachtungen macht, sollte aber die 110 wählen“, sagt Franz. „So haben wir die Möglichkeit, schnell einzugreifen und die Person und das Fahrzeug zu überprüfen.“

Beamte vor Ort

Aufgrund der Vorfälle führt die Polizei eine „Schulwegsicherung“ durch: Das heißt, Beamte sind im Bereich der Marktschule unterwegs.