THW zieht nach Henrichenburg
Seit 2009 versucht das THW Castrop-Rauxel, eine neue Unterkunft als Ersatz für die Räumlichkeiten an der Oskarstraße zu finden. Seit Freitag (9. Dezember) steht fest, dass die Einheit zur Industriestraße 4 nach Henrichenburg umziehen wird.
Dies verkündete Dienststellenleiter Olaf Linsner jetzt bei einem Pressetermin. „Am Freitag habe ich erfahren, dass die Verträge unterzeichnet sind.“ Vertragspartner sind die THW-Leitung in Bonn, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben sowie der Castrop-Rauxeler Investor Hein Send, der das Gebäude an den THW-Ortsverband vermieten wird.
Mit der Vertragsunterzeichnung rückt der Umzug in greifbare Nähe – die Fertigstellung der neuen Unterkunft ist für Ende Juni 2017 angepeilt –, aber bis dahin ist auf dem Gelände, auf dem einst die Firma Kärcher ansässig war, noch einiges zu tun. Einen entsprechenden Bauantrag hat Bauherr Hein Send bereits bei der Stadt eingereicht. „Wir werden hier entkernen und hinten anbauen“, umriss er die grobe Planung.
Durch den Anbau wird die bestehende Kfz-Halle erweitert, so dass hier insgesamt sechs Lkw-Stellplätze zur Verfügung stehen werden. Denn an ausreichenden Unterstellmöglichkeiten für die großen Einsatzfahrzeuge des THW mangelt es an der Oskarstraße mittlerweile.
Fehlende Räumlichkeiten an der Oskarstraße
1972 hatte das Hilfswerk die Räumlichkeiten dort bezogen, die jetzt „nicht mehr den Anforderungen eines modernen THWs entsprechen“, erläuterte Olaf Linsner. Es fehlt an ausreichenden Büros, getrennten Sanitäreinrichtungen für beide Geschlechter und einem Jugendraum. Dies alles wird nun zusammen mit Übungsräumen, Dusch- und Waschräumen, Küche und IT-Sicherungsraum an der Industriestraße eingerichtet beziehungsweise erweitert.
Rund 850 Quadratmeter Nutzfläche wird das um- und angebaute Gebäude haben. Hinzu kommen zwölf Kfz-Stellplätze auf dem insgesamt 3.165 großen Grundstück.
Nicht nur wegen der größeren Räume und der moderneren Ausstattung freut man sich beim THW, dem insgesamt 144 Mitglieder, davon 50 im Einsatz, angehören, über den Umzug von Habinghorst nach Henrichenburg. „An der Oskarstraße ist die Zufahrt über die Behelfseinfahrt hinten herum kritisch“, merkte Linsner an. Zudem gebe es ganz in der Nähe des neuen Standortes eine Bushaltestelle, was vor allem für die Jugendabteilung vorteilhaft sei.
Vertrag über zehn Jahre
Der Vertrag zwischen THW und Grundstücksinhaber Hein Send läuft zunächst über zehn Jahre, beinhaltet aber eine Verlängerungsoption über zwei mal fünf Jahre. „Außerdem musste ich zusagen, dass das Gelände noch einmal vergrößert werden könnte“, so Send.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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