Stundenlanger Großeinsatz in der City: Selbstmordgefährdeter Mann von Polizei überwältigt
Ein stundenlanger Großeinsatz sorgte am Donnerstag (15. Januar) für Aufregung in der Altstadt. Ein 48-Jähriger hatte sich an der Ecke Obere Münsterstraße/Zeppelinstraße in seiner Wohnung verbarrikadiert und drohte, sich umzubringen. Nach mehrstündigen Verhandlungen gelang es schließlich, den Mann zu überwältigen.
Gegen 16.14 Uhr ging der Notruf ein. Eine Angehörige hatte die Polizei informiert und von den Suizidabsichten des Mannes berichtet. Feuerwehr, Polizei und Rettungswagen rückten aus.
Zunächst sei von einer Rauchentwicklung die Rede gewesen, weshalb auch die Feuerwehr hinzugezogen worden sei, sagte Polizeisprecherin Ramona Hörst.
Der Einsatzort wurde weiträumig abgesperrt, die Obere Münsterstraße war stundenlang nicht befahrbar.
"Der Mann hat gegenüber den eintreffenden Polizeibeamten Selbstmordabsichten geäußert. Er war mit einem Messer bewaffnet und wollte niemanden widerstandslos in die Wohnung lassen, in der er sich alleine aufhielt", so Hörst.
Spezialeinheiten wurden hinzugezogen, das Geschehen in der Wohnung von einer Drehleiter aus beobachtet. Durch die Wohnungstür, die schließlich "ein bisschen geöffnet" gewesen sei, wurden "ganz lange Verhandlungen" geführt. Gegen 22.25 Uhr habe sich eine Situation ergeben, in der man habe zugreifen und den 48-Jährigen in der Wohnung überwältigen können.
Der Mann wurde in eine Klinik eingewiesen.
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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