Stadtteilverein in Rauxel geplant: Bürgerveranstaltung am 3. Juni

Die Gründung eines Stadtteilvereins in Rauxel wird konkreter. Nachdem Jürgen Kahl diese angeregt hatte (der Stadtanzeiger berichtete), wird nun am Sonntag, 3. Juni, um 17 Uhr im „Café“ an der Bahnhofstraße 291 eine erste Bürgerveranstaltung zur Information stattfinden.

„Während der Veranstaltung wollen wir uns vorstellen und für die Gründung werben“, erläutert der Rauxeler Friedhelm Markus, der zusammen mit Jürgen Kahl und sieben Mitstreitern einlädt.
Die Neunergruppe hat nach Kahls Aufruf zusammengefunden. „Wir haben schnell festgestellt, dass wir uns gut ergänzen“, so Markus. Gemein ist ihnen, dass sie Rauxel unterstützen und dafür weitere tatkräftige Bürger suchen wollen.
Dabei sei ihr Treffen keineswegs eine „Meckerrunde“ gewesen, betont Markus. Zwar konzentriere sich, wenn es um Rauxel gehe, viel auf die Missstände am Bahnhof, „aber er wird durch den neuen Investor belebt“, ist der 65-Jährige überzeugt. Im Mittelpunkt des Treffens stand ein Brainstorming darüber, was Rauxel zu bieten habe und was man verändern könne. Dabei ist die Gruppe auf viele positive Aspekte gestoßen. „Es gibt tolle Arbeitgeber wie das Evangelische Krankenhaus und die Stadt, wir haben Castrop-Rauxels einziges Hallenbad mit Spielplatz und Freizeitwiese nebenan, ein wunderbares Theater, und Rütgers hat eine tolle Entwicklung genommen“, zählt Markus auf. Noch dazu liege der Stadtteil zwischen zwei Naherholungsgebieten, dem Grutholz und dem Castroper Holz.
Nicht mehr vorhanden ist dagegen zum Beispiel der kleine Wochenmarkt. „Ihn würden wir gern reaktivieren, vielleicht auf dem Berliner Platz oder wie früher auf dem Kirchplatz.“

"Drei Nörgeleien und drei positive Dinge"

Weitere Themen und Ideen sollen am 3. Juni ausgetauscht werden. Dazu werden Zettel und Stifte an jedem Tisch verteilt, „auf denen die Besucher drei Nörgeleien und drei positive Dinge zu Rauxel notieren“, so Markus.
Und es soll nicht bei neun Aktiven bleiben. „Wir wollen eine große Gruppe, keinen kleinen Klüngel“, betont Markus, dass sie möglichst viele Bürger mit ins Boot holen wollen, um den Verein zu gründen und den Stadtteil zu unterstützen.