Stadtteilmanager "bleibt unverzichtbar"
Ein Stadtteilmanager ist auch in Zukunft unverzichtbar. Diese Ansicht vertreten sowohl Bürgermeister Johannes Beisenherz als auch Stadtentwickler Martin Oldengott.
Beim Besuch von Bundesbauministerin Barbara Hendricks in der vergange-nen Woche in Habinghorst war gerade die Arbeit des „Gesichtes und Ansprechpartners vor Ort“ von Politik und Bürgern ausdrücklich gewürdigt worden.
Vor dem Hintergrund, dass der in Deininghausen und Habinghorst wirkende Stadtteilmanager Manfred Herold im Mai 2016 sein 65. Lebensjahr erreicht, stellt sich derzeit die Frage, wie es mit der Stelle des „Kümmerers“ weitergeht.
„Ich halte die Stelle für erforderlich. Wir werden auch 2016 nicht ohne Stadtteilmanagement auskommen“, betonte Beisenherz im Gespräch mit dem Stadtanzeiger. Da die Stelle jedoch mit dem „kw“-Vermerk („kann wegfallen“) versehen sei, müsse es zunächst einen Beschluss geben, diesen Vermerk aufzuheben. Hier sei eine Initiative der Politik gefragt. „Angesichts der finanziellen Lage unserer Stadt hat das sicher Konfliktpotential wie bei anderen Stellen auch“, ergänzte der Bürgermeister.
Begleitung für Ehrenamtliche
„Ehrenamtliches Engagement braucht professionelle Begleitung“, verdeutlichte Oldengott. Auch seiner Ansicht nach muss nach Herolds Ausscheiden die Stelle des Stadtteilmanagers wieder besetzt werden. Anderenfalls werde der durch das Projekt „Soziale Stadt“ begonnene Erneuerungsprozess in Deininghausen beziehungsweise Habinghorst unterbrochen. „Die Menschen brauchen einen Ansprechpartner in ihrem Quartier.“
Als dieser fungiert Manfred Herold. In Deininghausen macht der frühere Leiter des dortigen Jugendzentrums schon seit zehn Jahren Stadtteilarbeit. Seit dem Projekt „Soziale Stadt Habinghorst“ ist er auch dort ein gefragter Ansprechpartner. „Fast täglich kommen Ratsuchende vorbei“, sagt Herold.
Autor:Peter Mering aus Castrop-Rauxel |
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