Sparkasse in Merklinde schließt
Kreisweit werden insgesamt zehn Filialen der Sparkasse Vest geschlossen. Drei weitere werden einer grundsätzlichen Prüfung unterzogen. Diesen einstimmig gefällten Grundsatzbeschluss des Sparkassen-Verwaltungsrates gab die Sparkasse gestern (16. Dezember) bekannt.
Im nächsten Jahr bilden vier Zusammenführungen von Geschäftsstellen „den Auftakt für die neue Geschäftsstellenstruktur, mit der die Sparkasse an ausgewählten Standorten die Beratungskompetenz bündeln und ihr Filialnetz an ein verändertes Kundenverhalten anpassen wird“, heißt es in einer Presseerklärung der Sparkasse. Und weiter: „Eine stetig steigende Nutzung von Online- und Mobile-Banking-Angeboten sowie die intensive Frequentierung der rund um die Uhr verfügbaren SB-Komponenten der Sparkasse sind Ausdruck dieser Änderungen.“
Der gesamte Prozess werde ohne betriebsbedingte Kündigungen auskommen – die Berater würden an neue Standorte wechseln.
„Uns ist dargelegt worden, dass die Kundenfrequenz rückgängig ist und es besser sei, die Beratungskompetenz an ausgewählten Standorten zu bündeln“, sagt SPD-Chef Rajko Kravanja, der ebenso wie Bürgermeister Johannes Beisenherz Mitglied des Sparkassen-Verwaltungsrates ist.
In den Jahren 2016 und 2017 sollen weitere Zusammenführungen folgen. Und dies hat die Schließung der Zweigstelle in Merklinde (Wittener Straße) zur Folge. „Die Geschäftsstelle Schwerin wird Kunden und Mitarbeiter der Geschäftsstelle Merklinde aufnehmen“, teilt die Sparkasse mit. Dies soll nach Stadtanzeiger-Informationen Ende 2016 der Fall sein.
Johannes Beisenherz und Rajko Kravanja fordern, dass ein Selbstbedienungscenter mit Automaten und Kontoauszugsdruckern nach Schließung der Zweigstelle in Merklinde vorgehalten wird. „Der Ortsteil wächst perspektivisch. Wir brauchen dort eine finanztechnische Versorgung“, betont der Bürgermeister. Dies hätten Rajko Kravanja und er auch gegenüber dem Verwaltungsrat „sehr deutlich formuliert.“
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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