Sparkasse blickt auf erfolgreiches Jahr zurück
Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 blickt die Sparkasse Vest in Castrop-Rauxel zurück. Insbesondere das private und gewerbliche Kreditgeschäft habe floriert, erklärten Marktbereichsdirektor Rainer Kruck und Heinz-Jürgen Rodegro, Direktor Firmenkunden, während der Bilanzpressekonferenz.
Ein Grund dafür sei die Grunderwerbssteuer gewesen, die zum 1. Januar 2015 von fünf auf 6,5 Prozent gestiegen sei, „weswegen viele gesagt haben, dass sie die Investition vorziehen“, so Kruck. Noch maßgeblicher sei jedoch das niedrige Niveau des Darlehenzinses von 1,6 Prozent gewesen.
Redegro rät allerdings, „aufzupassen, dass man wegen des niedrigen Zinsniveaus keine Immobilie kauft, die dann doch zu teuer ist“. So wäre es fatal, ein Darlehen mit einem Prozent zu tilgen. „Wir empfehlen ein Minimum von zwei Prozent“, so Kruck. Besser seien vier bis fünf Prozent.
Auch die private Altersvorsorge sei immer noch ein Thema, so Heinz-Jürgen Rodegro. „Wir wissen, dass nicht jeder vorsorgen kann, aber es gibt durchaus eine große Gruppe derer, die es könnten, es aber vor sich herschieben“, ergänzt Kruck. Die beiden empfehlen, sich möglichst frühzeitig über Optionen beraten zu lassen.
Zurzeit gibt es zwölf Sparkassen-Geschäftsstellen in Castrop-Rauxel, darunter die Hauptstelle am Altstadtmarkt sowie drei Selbstbedienungscenter. Zur geplanten Schließung der Filiale in Merklinde an der Wittener Straße (der Stadtanzeiger berichtete) sagt Kruck: „Die Geschäftsstelle steht auf dem Prüfstand – in jedweder Form.“
Man lege Wert auf ein gutes Netz an Filialen, wobei es richtig sei, Beratungsschwerpunkte, wie Vermögungsberatung oder Immobiliencenter, zentral anzubieten, sind sich Kruck und Rodegro einig.
Was die Überlegung angehe, das Gebäude in Merklinde eventuell für ein wöchentliches Beratungsangebot offen zu halten, betont Rainer Kruck, dass die Entscheidung nicht bei ihm liege, „aber ich kann mir das nicht vorstellen“.
Das Spendenniveau der Sparkasse Castrop-Rauxel konnte im vergangenen Jahr noch einmal gesteigert werden. Insgesamt flossen 196.000 Euro (2013: 185.000 Euro) an etwa 200 Empfänger, zum Beispiel das Westfälische Landestheater, Schulen, Kindergärten und Sportvereine.
Jugendprojekte haben aktuell bis zum 30. April die Möglichkeit, sich bei der interaktiven Spendenabstimmung „All for Vest Future“ auf Facebook zu beteiligen und so Fördergelder zu erhalten.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.