Soziale Stadt Habinghorst: Option für Förderung nach 2014

Das Team des Stadtteilbüros Habinghorst und Martin Oldengott (r.), Leiter des Bereichs Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, blicken über das Jahr 2014 hinaus. Foto: Vera Demuth
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Noch bis zum Ende des Jahres 2014 läuft die finanzielle Förderung des Programms Soziale Stadt Habinghorst. „Dann be­ginnt ein schwarzes Loch, und die Bürger haben Sorge, dass das Projekt endet“, erklärt Martin Oldengott, Leiter des Bereichs Stadt­entwicklung und Wirtschaftsförderung. „Aber das können wir uns nicht erlauben. Die Soziale Stadt muss weitergeführt werden“, macht er deutlich.

Denn die Mitarbeiter des Stadtteilbüros und die Menschen vor Ort möchten nicht nur angestoßene Projekte fortführen, sondern sind auch dabei, weitere zu entwickeln.
So plant das Generationencafé, ab Herbst einmal monatlich einen Spielenachmittag im Haus der Begegnung (HadeBe) anzubieten. Außerdem wird es am 28. September eine Modenschau in Kooperation mit örtlichen Boutiquen geben. „Dann präsentieren Hobby-Mannequins die neue Herbst- und Wintermode“, kündigt Dagmar Buchholz vom Generationencafé an. Zudem habe man bei der Stadt einen Antrag gestellt, auf der Lange Straße wie auf Schwerin eine Givebox aufzustellen. Nun hofft Buchholz auf eine Genehmigung, und Oldengott versichert: „Wenn es auf Schwerin geklappt hat, klappt es auch hier.“
Ein weiteres Projekt der Sozialen Stadt Habinghorst ist der Internationale Bürgergarten, der an die Kleingartenanlage Nord angrenzt. Für alle elf Parzellen haben sich Gärtner gefunden, die im Herbst mittlerweile schon ihre zweite Ernte einfahren werden. Zu dem 1.600 Quadratmeter großen Garten gehört außerdem eine Gemeinschaftsfläche mit Gartenlaube und Gerätehaus, um die sich alle Gärtner gemeinsam kümmern. „Denn ein wesentlicher Aspekt des Bürgergartens ist der soziale Austausch unter den Teilnehmern“, erklärt Maik Schumacher, Mitarbeiter des Stadtteilbüros.
Für den Zeitraum bis Ende 2014 werden neue Mitglieder für den Stadtteilbeirat, das offizielle Gremium im Rahmen des Projekts Soziale Stadt Habinghorst, gesucht (der Stadtanzeiger berichtete). Noch bis zum 15. September können sich Personen, die im Stadtteil wohnen oder für eine dortige Institution arbeiten, bewerben. Das Formular gibt es im Stadtteilbüro und im Internet unter www.stadtteilbüro-habinghorst.de. „Bisher sind rund 30 Bewerbungen eingegangen, aber wir freuen uns über mehr“, sagt Mitarbeiter Peter Lessmann.
Für die Zeit nach 2014 habe das Land NRW eine Option für eine weitere Förderung der Sozialen Stadt Habinghorst aufgezeigt, erklärt Martin Oldengott. Bisher steuern EU, Bund und Land 90 Prozent der Projektkosten dazu (80 Prozent beim Umbau der Lange Straße). Die Option sieht eine reduzierte Weiterführung des Stadtteilprojekts inklusive Eigenmittel der Stadt vor. „Die Tür ist geöffnet worden“, zeigt sich Oldengott jedoch zuversichtlich.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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