Skater: Lärm nach 20 Uhr nervt Anwohner
Der Skate-Park in Habinghorst steht bei Jugendlichen hoch im Kurs. Es lag also nahe, anlässlich der Nacht der Jugendkultur eine Veranstaltung an eben diesen Ort zu legen. „Mit Scheinwerfern, Musik und Moderation. Es sollte ein kleines Fest unter Aufsicht werden“, sagt Sozialarbeiter Frank Ronge. Doch dann wurde die für den 27. September geplante Aktion abgesagt. Die Lärmproblematik und ihre Folgen.
„Es gibt in der Tat ein Lärmproblem“, bestätigt Peter Lessmann vom Stadtteilbüro Habinghorst. Und Ronge ergänzt: „Die Skater gleiten, hüpfen und kommen mit ihrem Brett auf. Anwohner berichten, dass das ‚Geklacker‘ bis zur Germanenstraße zu hören sei.“
Es sei der Lärm nach den offiziellen „Benutzerzeiten“ der Anlage, also nach 20 Uhr, der den Anwohnern zu schaffen mache, meint Lessmann.
Um nicht zusätzlich Öl ins Feuer zu gießen und den Anwohnern entgegen zu kommen, sagte die Stadtverwaltung die abendliche Veranstaltung im Skate-Park ab.
Man ist bemüht, einen Interessenausgleich zu bewirken. Eine Lösung, mit der Anwohner und Nutzer der Anlage leben können. Im „Arbeitskreis Skatebahn“ hat man sich bereits ausgetauscht. Auch Stadtverwaltung und Polizei sitzen mit im Boot.
Dass diese Gespräche zu konstruktiven Ergebnissen führten, habe man im Fall des Müllproblems gesehen. „Dieses Problem gab es zu Anfang, aber es wurde schnell behoben, in dem Müllbehälter aufgestellt wurden“, sagt Ronge.
Und so erhofft man sich auch in Sachen Lärm eine Lösung. „Man muss natürlich auch bedenken, dass ein Teil der Skater aus der arbeitenden Bevölkerung kommt. Sie kommen aus umliegenden Städten nach Habinghorst und viele von ihnen haben erst um 18 Uhr Feierabend“, wirbt Ronge um Verständnis. Er selbst sei „positiv überrascht“, wie gut die Anlage angenommen werde. „Der Ort wird belebt“, stellt er fest. Für die Anwohner ist allerdings zu viel Leben in der Bude.
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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