"Send-Bau" ist Anwohnern zu mächtig
Ein überwiegend viergeschossiges „Multifunktionshaus“, eine Mischung aus gewerblichen Nutzungen und Wohnungen, soll auf der Fläche Freiheitsstraße/Gevelskamp in Henrichenburg entstehen (Stadtanzeiger berichtete). Bekanntermaßen wird über das „Wie“ der Umsetzung diskutiert, denn der Komplex ist den Anwohnern zu hoch. Das machten sie noch einmal in der Sitzung des Bauausschusses deutlich.
„Das Gebäude ist fast durchgehend viergeschossig und viel zu mächtig. So eine große und komplexe Bauform geht mit der Größe der umliegenden Häuser überhaupt nicht konform“, erklärte Dietmar Schneider, Anwohner des Gevelskamp, während der Einwohnerfragestunde.
Der geplante Bau von Investor Hein Send sei städtebaulich vertretbar, betonte der Technische Beigeordnete Heiko Dobrindt. Bereits während der Bürgerversammlung im Juni hatte Dobrindt ausgeführt, dass Viergeschossigkeit im Henrichenburger Ortskern mittlerweile prägend sei. „Der Ortsteil hat seinen dörflichen Charakter mit den ersten viergeschossigen Gebäuden im Jahr 1972 aufgegeben“, hatte Dobrindt damals erklärt.
Die Mitglieder des Bauausschusses stimmten der Änderung des Bebauungsplans einstimmig zu. Nun wird das Thema den Rat der Stadt beschäftigen.
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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