Seit Jahren vermüllt
„Wo sind Castrop-Rauxels schlimmste Schmuddelecken?“, wollten wir von unseren Lesern wissen. Eine befindet sich an der Wittener Straße kurz vor der Stadtgrenze zu Dortmund.
Bereits 2013 sei auf einer Fläche zwischen zwei Häusern eine wilde Müllkippe gewesen, weiß eine Merklinder Anwohnerin zu berichten.
2014 sei dann ein Holzzaun zwischen den beiden Gebäuden aufgestellt worden. Aber gepflegter sei die Fläche nicht geworden. „Das Unkraut wucherte bis zu den Fenstern hoch, und auch neuer Müll wurde abgeladen“, beobachtete die Anwohnerin.
Mittlerweile ist der Zaun umgefallen, „und es liegt noch mehr Abfall dort“. Zwei Mal habe die Merklinderin deswegen beim Ordnungsamt angerufen – Anfang und Ende Februar. „Man sagte mir, dass jemand vorbeikomme, aber getan hat sich nichts.“
In diesem Fall sei der Kreis Recklinghausen die zuständige Abfallbehörde, erläutert Stadtsprecherin Maresa Hilleringmann. An ihn werde der Bereich Ordnungswesen das Anliegen der Merklinderin weiterleiten. Der Kreis habe damals auch dafür gesorgt, dass der Grundstücksbesitzer den Zaun aufstelle.
Die Aussage „Es kommt jemand vorbei“ bedeute genau dies. Wenn es erforderlich sei, werde der Besitzer dann aufgefordert, sich um die Abfallbeseitigung zu kümmern. „Tut er es nicht, hat die Behörde die Möglichkeit, den Müll selbst abzuräumen und dies dem Eigentümer in Rechnung zu stellen.“
Das Grundstück an der Wittener Straße sei ein Privatgelände, erklärt Hilleringmann das grundsätzliche Problem. „Wenn es nur unansehnlich ist, hat man nicht sofort die Chance, etwas auszurichten.“ Erst wenn sich der Unrat auf den öffentlichen Gehweg ausdehne oder eine Gefahr, etwa durch weggeworfene Chemikalien, ausginge, habe der Kreis eine größere Handhabe.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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