Schüsse auf Busse und Autos: Polizei nahm die beiden Täter fest

Mit diesen umgebauten Softairpistolen sowie der Stahlmunition schossen die beiden Täter auf Busse und Pkw. Foto: Polizei Recklinghausen | Foto: Polizei Recklinghausen
  • Mit diesen umgebauten Softairpistolen sowie der Stahlmunition schossen die beiden Täter auf Busse und Pkw. Foto: Polizei Recklinghausen
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Schüsse fielen, Scheiben zerbarsten, und eine Spur der Verwüstung zog sich von der Henrichenburger Straße, wo ein Linienbus getroffen wurde, bis nach Wanne-Eickel. Täter beschädigten am Sonntag (23. März) zwischen 20.30 und 22 Uhr die Scheiben von drei Bussen und zahlreichen geparkten Fahrzeugen in Castrop-Rauxel, Datteln, Recklinghausen und Herne. Zeugen berichteten der Polizei von einem Sportwagen in Tatortnähe. Am Montag (24. März) ging dann ein anonymer telefonischer Hinweis bei der Polizei Recklinghausen ein, die daraufhin zwei Verdächtige festnehmen konnte.

Bei den geständigen Tätern handelt es sich um zwei Recklinghäuser: einen 20-jährigen Schüler und einen ebenso alten Handwerker. In ihren Wohnungen fand die Polizei je eine umgebaute Softairpistole sowie Stahlmunition. „Unsere Kriminaltechniker untersuchen jetzt die umgebauten Waffen“, erklärt Polizeisprecherin Ramona Hörst. Grundsätzlich seien Softairpistolen jedoch frei zu erwerben.
Verletzt wurde bei den Schießattacken niemand, aber die verwendete Stahlmunition könne Verletzungen hervorrufen, so Hörst. Zudem handele es sich bei der Tat um einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.
Einen konkreten Anlass für ihre Schießerei nannten die beiden Männer während ihrer Vernehmung nicht. „So wirklich erklären konnten sie das nicht“, sagt Hörst.
Sprach die Polizei in der Nacht zu Montag noch von mindestens 20 beschädigten Fahrzeugen, sind ihr mittlerweile mehr als 50 Beschädigungen bekannt. „Am Montag haben uns noch zahlreiche Nachmeldungen erreicht“, berichtet Hörst. Neben den drei Bussen und zahlreichen geparkten Pkw sind vermutlich auch einige Bushaltestellen von den Tätern ins Visier genommen worden.
Bereits am 14. März habe es einen ähnlichen Vorfall in Dorsten gegeben, so Hörst. Damals sei auf einen einzelnen Bus geschossen worden. „Ob ein Zusammenhang besteht, prüfen wir aber noch.“
Als „völlig ungewöhnlich“ bezeichnet die Polizeisprecherin Schießereien in diesem Ausmaß, die solch eine Spur der Verwüstung hinterließen.
Die beiden Täter sind wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungen und Vernehmungen der Kriminalpolizei dauern an.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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