Schüler sind weg, Bauarbeiter da
Eigentlich ist es in den Ferien ruhig in den Schulen. So ruhig aber nun auch wieder nicht: Denn wenn die Schüler weg sind, ziehen oft die Handwerker ein.
Im dritten Teil unserer Serie „Sommerloch - Dichtung oder Wahrheit?“ haben wir uns in Castrop-Rauxeler Schulen umgeschaut. Und mit Dipl.-Ing. Gregor Kania vom städtischen Immobilienmanagement gesprochen. „1.084.000 Euro investiert die Stadt in diesem Sommer in die Sanierung ihrer Schulgebäude,“ sagt der Experte.
Beispiel Cottenburgschule. Diese große Grundschule hat gleich mehrere Baustellen. Die Sporthalle erhält gerade eine neue ballwurfsichere Abhangdecke.
Außerdem wird kräftig umgebaut: Der Hausmeister zieht um. In seiner bisherigen Wohnung entstehen neue Toiletten für Lehrer und Schüler.
„Hintergrund ist, dass Ganztagsbetreuung in den Schulen für Kinder immer beliebter wird, und dafür sind natürlich bauliche Veränderungen nötig“, so technischer Bauleiter Walter Möllenbeck vor Ort.
Weitere Ferien-Baumaßnahmen:
• In der Sporthalle der Elisabethschule wird die Abhangdecke und die Hallenbeheizung erneuert.
• Neue Toilettenräume und Heizkörper werden in der Erich-Kästner-Grundschule eingebaut. Die Sanierung der WC-Räume kostet 140.000 Euro, für die Heizkörper werden 90.000 Euro veranschlagt.
• Auch die Lehrer des Ernst-Barlach-Gymnasiums, Lunastraße 3, können sich nach den Ferien über eine neue erheblich erweiterte Toilettenanlage freuen (117.000 Euro).
• In der Lindenschule, In der Fühle 81, wird das Dach saniert. Kostenpunkt 100.000 Euro. Für Arbeiten in der Umkleide und für die Beheizung in der Sporthalle werden 95.000 Euro veranschlagt.
• In der Fridtjof-Nansen-Realschule, Lange Straße 18, werden in der alten Sporthalle von 1971 die Sanitäranlagen für 80.000 Euro erneuert, und im Quertrakt werden einige Klassenräume renoviert (5.000 Euro).
• Bis zum Schulbeginn wird in der Johannes-Rau-Realschule, Kleine Lönsstraße 60, der zweite Bauabschnitt für die Sekundarschule Süd (95.000 Euro) abgeschlossen und die Mensa (105.000 Euro) umgebaut sein.
• Außerdem werden Fenster und Türen in der Franz-Hillebrand-Hauptschule saniert (30.000 Euro).
Wenn die Sanierungsmaßnahmen nicht vollständig in den Ferien abgeschlossen werden können, werden sich Beeinträchtigungen im neuen Schuljahr auf ein Minimum beschränken, verspricht die Stadt. Spätestens zum Jahresende ist alles wieder uneineingeschränkt nutzbar, versichert das Immobilienmanagement im Rathaus.
Autor:Doro Backmann-Kaub aus Lünen |
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