"Scheu wie ein Teufel" - Luna streunt durch das Unterholz
„Ich kann doch nicht zusehen, wie ein Hund verwildert“, sagt Petra Kroll. Seit Freitag (9. März) sei das Tier allein unterwegs - ohne Halsband. „Der Hund ist scheu wie ein Teufel“, erklärt unsere Leserin. Er verstecke sich im Unterholz und käme nur heraus, wenn sie ihm Futter hinstelle - und auch erst dann, wenn „die Luft rein“ sei. „Ich hoffe, dass sich seine Herrchen bei mir melden“, erklärt Kroll.
„Letzten Freitag habe ich einen Mann mit Hundeleine gesehen, der immer wieder gerufen und gepfiffen hat“, blickt sie zurück. Eine Frau sei auch dabei gewesen. Petra Kroll dachte sich nichts weiter dabei, ging zum Arzt - nach ihrer Rückkehr waren die beiden verschwunden - und dann entdeckte sie den Hund. Drei Mal täglich stelle sie ihm Futter nach draußen. „Man muss doch etwas tun können“, meint Petra Kroll und hofft, dass die Herrchen Kontakt mit ihr aufnehmen. Das ist mittlerweile geschehen.
Und auch sonst glühten nach dem Aufruf im Stadtanzeiger bei Petra Kroll die Telefondrähte heiß. Jetzt weiß sie, woher der Hund stammt: Sie heißt Luna, ist ein Labrador-Mix, gerade einmal sechs Monate alt und stammt aus Rumänien. Dort wurde Luna in einer Auffangstation geboren. „Mir geht es darum, dass es dem Hund gut geht“, sagt Petra Kroll. „Es ist ja kein Zustand, dass er durchs Unterholz streunt.“
Da er so scheu und verängstigt sei, werde er wohl nur durch eine Lebendfalle zu fassen sein.
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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