Sahara-Luft lässt uns schwitzen
Seit Tagen ist Schwitzen angesagt. Wer eben kann, flüchtet sich ins kühle Nass oder in den schattigen Biergarten. Im Parkbad Nord freute man sich am Wochenende über einen Besucheransturm. Die Schattenseite des heißen Wetters zeigte sich in den Krankenhäusern. Dort mussten hitzebedingt mehrere Personen behandelt werden.
„Im Freibad hatten wir zwar keine Zustände wie am Silbersee, viel los war aber auch im Parkbad Nord“, berichtet Stadtsprecherin Maresa Hilleringmann. Über 9.000 Besucher habe man am vergangenen Wochenende gezählt.
Nicht ganz so positiv sah es hingegen in den Krankenhäusern der Stadt aus. Hier mussten mehr Patienten als sonst wegen der momentanen Hitzewelle behandelt werden. „Es hat vermehrt Behandlungen aufgrund des Wetters gegeben. Vor allem Menschen, die bereits mit Herz- und Atembeschwerden zu kämpfen haben, mussten behandelt werden“, berichtet Wilfried Diekmann, EvK-Verwaltungsdirektor. Ein dramatischer Anstieg an Patienten sei aber nicht zu verzeichnen gewesen.
Einen beunruhigenden Fall hingegen habe es im St. Rochus Hospital gegeben. „Nach dem Kanalfest in Datteln mussten sechs Menschen mit Flüssigkeitsverlust behandelt werden. Darunter auch eine Intensivaufnahme. Die Person war mit einer Alkoholvergiftung und erheblichem Flüssigkeitsmangel zu uns gekommen. Einen Tag musste der Patient stationär bei uns behandelt werden“, so Christian Szymanski, Chefarzt der Inneren Medizin. Zudem seien drei Senioren aus einem Altenheim am vergangenen Wochenende aufgrund der Hitze ins Rochus eingeliefert worden.
Autor:Verena Reimann aus Oberhausen |
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