Rund 20.000 Euro Schaden: AWO-Kita Deininghausen öffnet am 27. August
Eine Woche nach dem Vandalimus-Vorfall in der AWO-Kita Deininghausen wird an der Wittenberger Straße 38 noch immer mit Hochdruck daran gearbeitet, die Einrichtung wieder nutzbar zu machen. Offiziell soll die Kindertagesstätte nun mit einwöchiger Verspätung am Montag (27. August) ihren Betrieb aufnehmen. Für Kinder, die von ihren Eltern auf die Schnelle nicht anderweitig untergebracht werden können, ist ab dem 20. August eine Notfallgruppe in einem Raum der Kita eingerichtet.
Am Mittwoch (8. August) waren fünf Jungen im Alter von 10 bis 13 Jahren durch ein auf kipp stehendes Fenster in die gerade erst umgebaute und erweiterte Kita eingestiegen, hatten die Einrichtung verwüstet und zwei Wellensittiche getötet (wir berichteten).
Die Höhe des dabei entstandenen Schadens habe man bisher nur grob schätzen können, berichtet Kerstin Fromm, Fachbereichsleiterin der Kitas im Kreis Recklinghausen und Borken. „Allein die Kosten für die Gebäudereinigung liegen bei rund 6.000 Euro,“ erklärt sie. Dazu komme noch eine Rechnung für die Maler und Lackierer in etwa der gleichen Höhe. „Viele Spielzeuge und Einrichtungsgegenstände, wie zum Beispiel Teppiche, sind komplett vernichtet worden und müssen ersetzt werden“, so Fromm weiter. Insgesamt gehe man daher zurzeit von einem Schaden in Höhe von rund 20.000 Euro aus.
Die Kosten für den Umbau der Einrichtung, der ungefähr ein Jahr gedauert hatte, lagen bei rund 900.000 Euro. „Wir haben Fördergelder für den U3-Ausbau in Höhe von 440.000 Euro bekommen und selbst noch fast das Doppelte draufgelegt. Die Gesamtkosten grenzen also an einen Millionenbetrag“, so Fromm.
Freuen kann man sich in Deininghausen aber über erste Spenden. Mit einem Betrag von 500 Euro will das Unternehmen „Bestattungen Friedrich“ die Kita unterstützen. Eine Hertenerin hatte zudem angeboten, vier neue Wellensittiche zu stiften. Ob man sich tatsächlich trauen wird, diese in die Einrichtung einziehen zu lassen, bleibt laut Kerstin Fromm aber noch abzuwarten.
Autor:Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel |
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