Realschule: Wird der letzte Trumpf ausgespielt?
„Da ist viel Ohnmacht und Wut“, beschreibt FWI-Chef Manfred Postel die Stimmung unter den Realschul-Befürwortern. Gut möglich, dass der wohl letzte Trumpf ausgespielt wird: Mit einem Bürgerentscheid könnte der Kampf um den Erhalt der Fridtjof-Nansen-Realschule (FNR) weiter gehen.
Schon während der Ratssitzung hatte Postel einen Ratsbürgerentscheid (in umstrittenen Sachfragen legt der Rat die Entscheidung in die Hände der Bürger) beantragt - und war an der rot-grünen Mehrheit gescheitert.
Wird zur möglichen Rettung der Fridtjof-Nansen-Realschule (FNR) ein Bürgerentscheid ins Spiel gebracht?
Um ihn durchzuführen, müssten in unserer Stadt 4.000 Unterschriften (5 Prozent) von Bürgern vorgelegt werden. Der Bürgerentscheid wird üblicherweise wie eine Wahl durchgeführt. Es darf nur eine Frage gestellt werden, die sich mit Ja oder Nein beantworten lässt. In Castrop-Rauxel könnte sie lauten: „Soll die FNR erhalten bleiben?“ Mindestens 15 Prozent der Wahlberechtigten (rund 9.000 Bürger) müssen abstimmen, damit der Bürgerentscheid überhaupt gewertet wird. Bei Stimmengleichheit gilt die Frage als mit Nein beantwortet.
Noch ist das aber Zukunftmusik. Es müsse jemanden geben, der es durchzieht, so Postel. FWI, CDU und FDP würden entsprechende Hilfestellungen leisten.
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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