Rasierklingen in Hundeködern?
„Ich mache mir Sorgen“, sagt Hundebesitzerin Inge Kromat, denn im Bereich Waldenburger Straße sowie den Querstraßen Stettiner und Tilsiter Straße sollen Hundeköder ausgelegt worden sein. Ihr eigener Hund sei glücklicherweise kein Opfer geworden. „Aber ich bin von einer jungen Frau angesprochen worden, deren Hund von dem Köder gefressen hatte und zum Tierarzt musste“, erzählt Kromat.
Rasierklingen und Nadeln sollen sich in den Ködern befinden. Die Hundebesitzerin hat deswegen auch ihre Nachbarn zur Vorsicht aufgerufen. Außerdem haben Anwohner in dem Habinghorster Wohngebiet Hinweisschilder an den Straßenbäumen angebracht, um auf die mögliche Gefahr aufmerksam zu machen.
In den sozialen Netzwerken sind die vermeintlichen Köder im Bereich Waldenburger Straße ebenfalls ein Thema: „Ich kaufe meinem Hund einen Maulkorb“ und „Ich gehe jetzt mit meinem Hund woanders spazieren“ ist dort unter anderem zu lesen.
Wenn der Verdacht besteht, dass in einem Gebiet Hundeköder ausgelegt werden, rät auch die Polizei Hundehaltern zu besonderer Vorsicht. „Wir empfehlen ihnen, ihren Hund nicht frei herumlaufen zu lassen und darauf zu achten, dass er nicht überall herumschnüffelt“, erklärt Michael Franz, Sprecher des Polizeipräsidiums Recklinghausen.
Daneben lautet der Ratschlag der Polizei, Anzeige zu erstatten, wenn der Hund von einem Köder gefressen haben sollte. „Am besten ist es, wenn Hundebesitzer den Köder mitbringen“, so Franz. Zudem sei es wichtig, sich die genaue Örtlichkeit zu merken, wo der Köder gelegen habe, wenn man sich an die Polizei wende.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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