Prostitution in Henrichenburg
Kinder kommen auf ihrem Schulweg in Henrichenburg an Kondomen, Feuchttüchern und Co. vorbei. Es sind die „Hinterlassenschaften“ von Prostituierten, die seit einiger Zeit an der B235, in Autobahnnähe, unweit von Hof Sanders ihre Dienste anbieten – und sich dann nach geglückter Kontaktaufnahme mit ihren Freiern des Öfteren zum Wendehammer an der Borghagener Straße aufmachen.
Im Ausschuss für Kultur, Ordnung, Ausländerwesen und Feuerwehr (B1) kam das Thema am Mittwoch (10. September) auf den Tisch. Es gebe in Henrichenburg bereits seit anderthalb Jahren Probleme mit Prostitution, merkte Josef Berkel (CDU) an. Zunächst habe ein „Wohnwagen mit roten Lampen“ in den Feldern gestanden. Auch seien die Frauen mit den Freiern in die Felder an der Hebewerkstraße gegangen – bis Landwirte mit alten Maschinen den Weg versperrten und dem Treiben so ein Ende setzten. Jetzt habe sich das Geschehen Richtung Wendehammer verlagert. „Was kann man tun?“, fragt Josef Berkel.
Der Stadt sei das Problem bekannt und man nehme es nicht auf die leichte Schulter, erklärte Dezernent Michael Eckhardt. Für einen Sperrbezirk sei jedoch die Bezirksregierung zuständig – und so einfach sei dies auch nicht durchzusetzen.
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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