Ostukraine: Castrop-Rauxeler wollen mithelfen, große Not zu lindern

Bomben fallen, Granaten schlagen ein. In der Ostukraine leiden die Menschen unter den Kämpfen zwischen Aufständischen und Regierungstruppen. Ob die ab Sonntag (15. Februar) vereinbarte Waffenruhe auch eingehalten wird, ist ungewiss. Am 10. März machen sich Transporter mit Hilfsgütern auf den Weg in die Kriegsregion Donbass. Auch der Castrop-Rauxeler Verein „Von Menschen – Für Menschen“ möchte seinen Teil dazu beitragen, zu helfen – und startet deshalb jetzt einen „Hilfsgüter-Aufruf“.

„Wenn die Menschen wissen, was gebraucht wird und wo es hin soll, kommen sie vorbei und bringen es. Das ist toll“, freut sich Vereinsvorsitzende Martina Lippert über die große Resonanz bei vergangenen Hilfsgüteraktionen – und sie hofft auch dieses Mal auf tatkräftige Unterstützung der Castrop-Rauxeler.

Hilfsgüter:

Viele verschiedene Dinge sollen in die Ostukraine gebracht werden. Gesucht werden Töpfe, Besteck, Teller, Tassen, Kocher, Öfen, Winterkleidung, Luft-, Isomatten, Matratzen, Kopfkissen, Zu- und Wolldecken, Bettwäsche, Verbandsmaterial, Windeln sowie jegliches medizinisches Zubehör (keine Medikamente).

Krankenhäuser seien zerbombt worden und nun würden notdürftig Krankenstationen in Schulen eingerichtet. „Wer weiß, welche Krankenhäuser Betten abzugeben haben oder wo Rollatoren und Rollstühle zur Verfügung stehen, sollte sich melden“, sagt Martina Lippert. Dies gelte ebenso, wenn man für rund einen Monat Räumlichkeiten als „Zwischenlager“ zur Verfügung stellen könnte.

Abgabe am 19. Februar:

Am Donnerstag (19. Februar) können die Hilfsgüter dann am Vereinsheim an der Lange Straße 173 abgegeben werden. Von 12 bis 18 Uhr stehen dort zwei Transporter der Freien Christengemeinde aus Bochum. Viele kleinere Organisationen haben sich einer großen Frankfurter Organisation angeschlossen und sich das Sammeln von Hilfsgütern auf die Fahnen geschrieben.

Wer Fragen rund um die Hilfsgüter-Aktion hat, kann sich bei Martina Lippert (0179/9121199) melden.