Ortstermin: Stolperfallen in Habinghorst
Wie bestellt fährt beim Ortstermin am Habinghorster Marktplatz eine Frau mit ihrem E-Rollstuhl auf der Kampstraße entlang. Denn genau die Schwierigkeit, als gehbehinderter Mensch vom Marktplatz zur Lange Straße zu gelangen, ist das Anliegen von Silvia Jaeck, die deshalb Stadtverwaltung und EUV eingeladen hat.
Kürzlich ist ihr Mann Bernd, der im Seniorenzentrum Helena wohnt, am Marktplatz zum zweiten Mal mit seinem Rollstuhl gestürzt. "Ich möchte wissen, welche Vorschläge die Verwaltung hat, wie Menschen zur Lange Straße kommen können", fordert sie nicht nur im Namen ihres Mannes, sondern auch für andere Senioren.
Nicht oder nur wenig abgesenkte Bordsteine, Gehwege, die zum Teil abschüssig oder von Wurzeln hochgedrückt sind, und eine Naturrinne aus grobem Kopfsteinpflaster entlang der Kampstraße gehören zu den Problemen. Auch eine Schotterfläche am Rand des Seniorenzentrums zur Straße hin ist für Gehbehinderte kaum passierbar.
Varianten prüfen
Markus Genster vom EUV sichert den Jaecks zu, verschiedene Varianten der Abhilfe zu prüfen. "Wir müssen gucken, wie wir mit den gegebenen Mitteln die Wege so gestalten, dass es akzeptabel ist", schränkt er ein, dass es keine komplette Sanierung der Gehwege, sondern eine kleine Lösung geben werde.
Das liegt auch mit daran, dass nach wie vor die Bebauung eines Teil des Marktplatzes mit Seniorenwohnungen im Raum steht. "Wir haben zu wenig Etat", erklärt Genster, dass man nicht alles sanieren könne, nur damit es vielleicht in zwei Jahren durch die Bauarbeiten hinfällig würde. Allein das Absenken zweier Bürgersteige würde 8.000 Euro kosten, weiß Gisbert Babel vom EUV.
Reparatur im Bestand
Wegen der Schotterfläche wolle man den Bauherrn des Seniorenheims kontaktieren, so Genster, und bei der Reparatur im Bestand werde man voraussichtlich mit den Baumwurzeln beginnen, die Platten hochnehmen und durch Splitt ersetzen. Als weitere erste Maßnahme soll an einem defekten privaten Revisionsschacht an der Kampstraße eine Bake aufgestellt und der Eigentümer informiert werden.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.