Öffnung der Lange Straße: CDU will "auf die Tube drücken"

Der Idee der Verwaltung, die Lange Straße in eine Fahrradstraße umzuwandeln und sie zur B 235 hin für den Pkw-Verkehr zu öffnen, steht die Politik grundsätzlich erst einmal offen gegenüber.

Dies ist das Ergebnis eines Gespräches, zu dem die CDU die Fraktionen von SPD, Grünen, Linken, FWI und FDP am Donnerstag (4. Oktober) eingeladen hatte. Der Stadtanzeiger sprach im Anschluss mit CDU-Chef Michael Breilmann.

Doch keine Rückzahlung von Fördergeldern?

Seine Partei wolle "auf die Tube drücken, damit es schnell geht. Es muss ein Aufbruchsignal für den Stadtteil geben." Es gelte nun, bei der Verwaltung zu erfragen, wie der Fahrplan aussehe. Dann müsse man schauen, welche Vorlage die Verwaltung der Politik vorstelle und natürlich auch die Kostenentwicklung betrachten.

"Verwundert" reagierte Michael Breilmann auf die Aussagen von EUV-Chef Michael Werner, der in Aussicht stellte, dass der Stadt keine Rückzahlung etwaiger Fördergelder drohe (siehe https://www.lokalkompass.de/castrop-rauxel/politik/lange-strasse-kaufleute-fuer-oeffnung-d999105.html). "Genau das wurde in der Vergangenheit immer wieder als eines der Argumente angeführt, warum die Lange Straße nicht geöffnet werden könnte", so Breilmann. "Wenn das nun plötzlich relativiert wird, überrascht mich das doch sehr. Man hätte viel früher darauf kommen können. Die Verantwortung tragen SPD und Grüne!"

Und ist die Idee einer Fahrradstraße, die auch Autoverkehr zulässt, schlüssig? "Wir müssen ganz genau gucken, dass jedes einzelne Stück passt und alle Maßnahmen miteinander harmonieren. Wenn das so ist und wir durch die Fahrradstraße einen breiten Konsens für die Öffnung der Lange Straße bekommen, stehen wir dem offen gegenüber."