Nostalgie pur: Die Rennbahn und alte Schätze
Wir möchten mit Ihnen so richtig schön nostalgisch werden, liebe Leser. Und deshalb haben wir Sie gebeten, uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit zu nehmen, sich an alte Zeiten oder liebgewordene „Relikte“ zu erinnern.
„Wenn ich an meine Kindheit denke, erinnere ich mich gerne an die aufregenden Pferderennen auf der Rennbahn. Das Kribbeln fühle ich immer noch“, verrät uns Brigitte Dadzio (64 Jahre). „Wir wohnten an der Richard-Wagner-Straße. Schon drei Tage vor dem Rennen wurden die Garagen für die Pferde vorbereitet. Wir Kinder als sachkundiges Publikum konnten selbstverständlich schon beim Ausladen der Pferdetransporter am Verhalten und Aussehen der Pferde den Sieger erkennen“, lächelt sie.
„Die Atmosphäre, der Geruch, die nervösen, edlen Rosse, die Jockeys: Wir waren mittendrin. Dann kam der Tag des Rennens. Im Wettbüro am Zielturm übernahmen wir unseren Job, Rennagenda oder Getränke zu verkaufen, und ergatterten damit auch gleichzeitig die kostenlose Eintrittskarte zum spannenden Ereignis.“
Während des Rennens sei man mit anderen Zuschauern auf dem Mittelberg hin- und hergelaufen, um das Pferderennen mit Sprung über den Wassergraben zu verfolgen. „Wenn ein Pferd stürzte, hofften wir immer, später keinen Schuss zu hören“, erinnert sich Brigitte Dadzio.
Und nach dem Rennen habe man schon ungeduldig an den Garagen auf die Pferde mit ihren Jockeys gewartet.
Leser Martin Dietberg (47) haben es wiederum alte Automaten angetan. „Ich war früher Automatentechniker und -aufsteller. So habe ich mit der Zeit meine Faszination für Automaten entdeckt“, erzählt er uns. „Die Technik, das Design, all das war mein Ding.“
Aus Platzmangel hätte vieles weichen müssen und sei verkauft worden, bedauert Dietberg. Einige wenige „Exemplare“ habe er „retten“ können. So auch ein „echtes Originalgerät von 1958: Groschen an der Seite hineinwerfen, Hebel runterziehen und schon gab es einen Spritzer ‚Kölnisch Wasser‘.“
Das Gerät stammt aus einer Gaststätte und hängt seit rund 22 Jahren in der dietbergschen Wohnung.
Jetzt mitmachen
Haben auch Sie alte Geschichten und Fotos aus Castrop-Rauxel auf Lager, liebe Leser? Dann melden Sie sich bei uns. Bitte vergessen Sie nicht, Ihren Namen, Ihr Alter und eine Telefonnummer bei eventuellen Rückfragen anzugeben.
Kontakt:
- Per Mail: redaktion@stadtanzeiger-castrop-rauxel.de
- Per Post: Stadtanzeiger, Obere Münsterstraße 37, 44575 Castrop-Rauxel
- Per Telefon: 02305/967420, -21, -22
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.