Noch hat Castrop-Rauxel keinen neuen Bürgermeister
Gegen 19 Uhr war es amtlich: Noch hat Castrop-Rauxel keinen neuen Bürgermeister. Am 27. September wird es zur Stichwahl zwischen Rajko Kravanja (SPD) und Michael Breilmann (CDU/FWI) kommen.
Das Ergebnis:
- Rajko Kravanja (SPD): 43,0 Prozent (9.677 Stimmen)
- Michael Breilmann (CDU/FWI): 39,9 Prozent (8.988 Stimmen)
- Nils Bettinger (FDP): 4,8 Prozent (1.083 Stimmen)
- Manfred Fiedler (Grüne): 8,4 Prozent (1.883 Stimmen)
- Hakan Sönger (Die Linke): 3,9 Prozent (886 Stimmen)
Die Wahlbeteiligung lag bei 37,2 Prozent.
"Bei fünf Bürgermeisterkandidaten war es unwahrscheinlich, dass es ohne Stichwahl geht", sagte Rajko Kravanja. Mit seinem Ergebnis zeigte er sich "sehr zufrieden. Ich konnte gegen den Trend im Ruhrgebiet zulegen."
"Ich hätte zwar gerne noch die 40 Prozent erreicht. Aber vor eineinhalb oder zwei Jahren hätte das keiner für möglich gehalten. Die Wahl ist offen, so offen wie nie. Ich werde jetzt jeden Tag nach draußen gehen und kämpfen. Wir werden es schaffen“, erklärte Michael Breilmann.
Die Wahlbeteiligung bezeichneten alle Kandidaten als Katastrophe.
"Bei der Wahlbeteiligung haben wir alle verloren", fasste Nils Bettinger zusammen. Sein persönliches Fazit: "Ich konnte meine Wähler nicht mobilisieren."
Aufgabe der nächsten Jahre sei es, zu vermitteln "was die Aufgabe eines Bürgermeisters ist", meinte Manfred Fiedler. "Das scheint noch nicht so ganz angekommen zu sein." Sein Ergebnis sei keines, "wo ich auf den Boden schauen müsste", zeigte er sich zufrieden.
"Aus dem Nichts 3,9 Prozent zu haben ist eine Grundlage, mit der sich arbeiten lässt. 2020 wartet auf uns", richtete Hakan Sönger den Blick nach vorne. An die Wahlbeteiligung müsse man "gemeinschaftlich ran. Der Funke muss überspringen. Das ist die Aufgabe der Politik."
Autor:Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel |
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