Neugier auf Habinghorst: Projekt „Schaufenster-Welten“ soll neue Belebung bringen

100 Plakate, mit denen Franz Niewelt (v.l.) und Peter Schäfer das Projekt „Schaufenster-Welten bewerben möchten, werden in den nächsten Tagen in den Druck gehen. Foto: Wengorz
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Entscheidend sei vor allem die Idee. „Die Leute sollen ihre Wünsche und Vorstellungen an uns herantragen, und wir versuchen dann, das entsprechend umzusetzen“, erklärt Franz Niewelt vom Verein „Save the Planet“. Im Rahmen der „Sozialen Stadt Habinghorst“ startet er, gemeinsam mit dem Kunstpädagogen Peter Schäfer, das Projekt „Schaufenster-Welten“. Dabei gestalten Habinghorster Bürger und Kreative die Schaufenster leerstehender Ladenlokale Das Ziel: den Stadtteil attraktiver machen, Neugier wecken und für neue Belebung sorgen.

Die Idee, Habinghorst „attraktiver“ zu machen, sei angesichts der vielen Baustellen zumindest im Moment ein wenig aussichtsreiches Unterfangen, räumt Franz Niewelt ein. „Die Frage war also: ‚Was können wir machen?‘“ Und
diese sei leicht zu beantworten gewesen. „Wir können Schaufenster interessant und witzig gestalten, und wir können erreichen, dass jeder Laden einen Wiedererkennungswert bekommt“, ist der 63-Jährige überzeugt.
Dabei verfolge man das vorrangige Ziel, Menschen aus anderen Stadtteilen neugierig auf Habinghorst zu machen und auf diesem Wege vielleicht den ein oder anderen zukünftigen Mieter eines Geschäftes zu gewinnen. „Außerdem wollen wir die Leute im Stadtteil aktivieren“, so Niewelt. Ihre Ideen, Vorschläge und Geschichten sollen in den Schaufenstern umgesetzt werden, und es soll gezeigt werden, wie bunt und kreativ der Stadtteil ist.
Unterteilt ist das vier Monate dauernde Projekt, bei dem sechs verschiedene Schaufenster neu gestaltet werden sollen, auf die drei Themengebiete „Kulturen im Stadtteil“ (1. Februar bis 2. März), „Kunst im Stadtteil“ (15. März bis 13. April) und „Vereine im Stadtteil“ (26. April bis 25. Mai).
Dabei sind zunächst Migranten angesprochen, sich und das Land, aus dem sie stammen, zu präsentieren. Melden könne sich jeder, der eine Idee habe. „Die Anfragen werden dann von uns gebündelt und nach Möglichkeit umgesetzt“, so Niewelt.
Ab März sind dann die Kreativen und Künstler des Stadtteils gefragt. „Kontakt zu einigen jungen Graffiti-Künstlern habe ich bereits“, verrät Niewelt. Aber auch Fotografien, Malerei, Handarbeiten oder ähnliches könnten präsentiert werden.
Zuletzt sind es dann die Vereine des Stadtteils, die sich, ihr jeweiliges Angebot oder auch ihre Geschichte in den Schaufenstern präsentieren dürfen.
Starten wird jede der drei Gestaltungsphasen mit einem Festumzug, der jeweils am Eröffnungstag um 11 Uhr vor dem Stadtteilbüro auf der Lange Straße 46 beginnen soll.
Alle Interessierten, die sich an der Schaufenstergestaltung beteiligen möchten und Ideen haben, können sich bei Franz Niewelt unter Tel. 01577/4573899 melden.

Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

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