Münster: FNR fördert gut!
„Nach Auffassung der Schulaufsicht verrät das Förderkonzept der Fridtjof-Nansen-Realschule ein großes Engagement, ist weitestgehend umsetzbar und verspricht Nachhaltigkeit“, stellte Sigrun Rittrich, Sprecherin der Bezirksregierung, auf Anfrage des Stadtanzeigers am Donnerstag (25. Oktober) klar.
Es habe Beratungsgespräche mit der FNR gegeben, sagt Rittrich - und in diesem Rahmen habe man Kenntnis über das Förderkonzept der Schule erhalten.
Während der Gespräche sei auch darauf hingewiesen worden, dass das FNR-Förderkonzept zur individuellen Förderung von Real- und Hauptschülern nicht „die Realschule für alle“ als neue Schulform begründen könne. Diese Bemerkung hatte Schulausschuss-Vorsitzender Udo Behrenspöhler (SPD) zum Anlass genommen, die Kritik an der FNR zu erneuern: Da die FNR vorgebe, eine Schule für alle sein zu wollen, seien alle wahlberechtigten Bürger durch das Abstimmungsheft bewusst oder unbewusst in die Irre geleitet worden. "Die Gründung einer eigenen Schulform maßt sich die FNR nicht an", reagierte FNR-Schulleiter Alfred Horn auf die Vorwürfe. Er weise lediglich darauf hin, "dass – wie an allen anderen Realschulen - auch Kinder mit Hauptschulempfehlung aufgenommen werden. Dazu sind Realschulen laut Schulgesetz verpflichtet, da bei der Schulwahl der Elternwille entscheidend ist. Insoweit sind unsere Förderbemühungen eine konsequente Reaktion auf die ganz normale Schulrealität an der FNR. Jede Schule trifft solche pädagogischen Entscheidungen."
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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