Müll-Ärger am Vereinsheim
Martina Lippert ist sauer. „Teilweise findet vor unserer Tür echte Müllentsorgung statt“, ärgert sich die Initiatorin des gemeinnützigen Vereins „Von Menschen für Menschen“.
Im Vereinsheim auf der Lange Straße 173 nimmt man gerne Hilfsgüter für Bedürftige entgegen - und zwar donnerstags von 12 bis 18 Uhr und am ersten Samstag im Monat. „Mittlerweile werden uns allerdings säckeweise Sachen vor die Tür gestellt. Zum Teil mit all den Dingen, die man nicht mehr braucht und die im Keller landen. Die können wir dann für zehn Euro entsorgen lassen“, sagt Martina Lippert.
Die abgestellten Plastiksäcke würden häufig durchwühlt und der Inhalt (zum Beispiel ein fettiges Raclette) anschließend achtlos liegen gelassen. Und wenn Dinge eigentlich noch brauchbar wären, sind sie es dank der herbstlichen Witterungseinflüsse bald nicht mehr.
Das andere Problem sei ein logistisches: Der Raum für Hilfsgüter im Vereinsheim ist knapp. „Deshalb bieten wir ja auch feste Tage an, an denen Sachen abgegeben werden können. Zusätzliche ehrenamtliche Arbeit können wir mit unseren Händen nicht schaffen“, betont Martina Lippert. Und die „Außer-der Reihe“-‘Hilfsgüter‘ bedeuten zusätzliche Arbeit. Dabei gibt es im Verein mehr zu tun, als einzig und allein Hilfsgüter zu sortieren, weiß die Initiatorin. „So wird uns jedoch Arbeit aufgezwungen, für die wir an dieser Stelle keine Zeit haben.“
Eine böse Absicht unterstelle sie niemandem. „Aber wir möchten nicht, dass uns weiterhin Dinge vor die Tür gestellt werden“, stellt Lippert klar. Und sie lädt all diejenigen ein, die Fragen rund ums Thema Hilfsgüter haben, „auf eine Tasse Kaffee bei uns vorbeizuschauen. Ehrenamtliche Helfer sind natürlich auch gerne gesehen“, lächelt sie.
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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