Mit Ehrennadel ins Rampenlicht
Gutes zu tun und darüber zu reden, ist nicht ihre Sache. Bei der Verleihung der Ehrennadel richteten sich dann doch alle Blicke auf sie. „Sie setzen sich ein, machen mit, gestalten mit und übernehmen Verantwortung“, sagte Bürgermeister Johannes Beisenherz in Richtung der sechs Preisträger. Hier stellen wir sie Ihnen kurz vor:
Peter Blau (Projekt „Kunstrasen“ in Frohlinde):
Der FC Frohlinde-Vorsitzende (bis 2010) war „die Triebfeder, die es ermöglichte, dass heute in Frohlinde mit viel privatem Engagement ein Kunstrasenplatz bespielt werden kann“, sagte Laudator Wilfried Heyden. Das Projekt „Kunstrasen“ sei ein richtungsweisendes Projekt mit absoluter Vorbildfunktion“ gewesen. „Immer war Peter Blau nicht nur dabei, sondern mischte an vorderster Front mit.“
Hendrik Meisel und Klaus Hamelmann (Weltladen):
Sie und ihr Team setzen sich unermüdlich für den Fairen Handel ein und arbeiten im ‚Aktionsbündnis Fairer Handel‘. „Jährlich sind es rund 50 Veranstaltungen“, schätzte Laudator Bernhard Lammers. „Ihr Ausgangspunkt war und ist der Weltladen, von dem aus sie ihren Aktionsradius für den Fairen Handel stetig erweitert haben.“
Rita Obst (Aids-Gala-Initiatorin):
„Sie ist die Mutter der Castrop-Rauxeler Aids-Gala“, erklärte Laudatorin Ilse-Marie Schlehenkamp. Es ist NRW-weit die größte Benefiz-Party zugunsten HIV-Positiver. „Rita Obst hat es geschafft, Menschen zum fröhlichen Feiern zu animieren und den Spagat hinzukriegen zu ein bisschen mehr Nachdenklichkeit und zum respektvollen Umgang über und mit HIV-Positiven.“
Lennart Flake (Städtewette):
Der langjährige Schulsprecher des EBG hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Städtewette zugunsten der Stiftung „Menschen für Menschen“ (Karlheinz Böhm) mit 25.200 Euro gewonnen werden konnte. „Er lebt bereits in jungen Jahren vor, dass bürgerschaftliches Engagement keine Grenzen kennt“, lobte Bürgermeister Johannes Beisenherz.
Martina Lippert (Verein „Von Menschen für Menschen“): Der gemeinnützige Verein von Martina Lippert setzt auf Hilfe zur Selbsthilfe. Vereinssitz ist ein Haus an der Lange Straße 173. „Als ‚Kümmerin‘ hat sie ihre gesamte soziale, kommunikative, organisatorische und wirtschaftliche Kompetenz in die Entwicklung dieser Idee eingebracht“, so Laudatorin Petra Glöß.
Peter Hermenau (Sammeln für Tschernobyl):
Der langjährige Vorsitzende des Kleingartenvereins Ickern-Ost und Chef des Bezirksverbands der Kleingärtner Castrop-Rauxel/Waltrop engagierte sich für die Opfer der Tschernobyl-Katastrophe. „Er sammelte vor allem Spenden für Kinder und reiste mehrmals zum Nadeshda-Projekt nach Weißrussland“, erklärte Laudator Martin Oldengott.
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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