Misstrauische Anwohnerin vertreibt falsche "Handwerker"

Die Bewohnerin eines Achtfamilienhauses am Tappenhof hatte ein komisches Gefühl. „Ich dachte mir: ‚Da stimmt etwas nicht‘“, sagt sie. Vier unbekannte Männer führten am Montag (18. August) gegen 13.30 Uhr in Pöppinghausen offenbar nichts Gutes im Schilde.

Unsere Leserin sah das Auto (VW Sharan mit Münchner Kennzeichen) vom Fenster aus. „Vier Männer saßen drin. Zwei von ihnen liefen auf unser Haus zu.“
Daraufhin sei sie in den Hausflur gegangen und dort auf zwei der Männer getroffen. „Ich habe sie gefragt, ob ich ihnen weiterhelfen kann. Sie meinten, dass sie in den Keller müssten, um das Wasser abzustellen, weil hier Bakterien sind. “ Das müsse doch angekündigt werden, entgegnete unsere Leserin.

Als eine weitere Nachbarin hinzukam, waren die Männer (sie trugen Zivilkleidung) plötzlich verschwunden. Die Anwohner verständigten die Polizei.

„Sie haben alles richtig gemacht“, sagt Polizeisprecherin Ramona Hörst.
Die „Handwerker“-Masche ist der Polizei gut bekannt. „Das sind übliche Ausreden, mit denen sich die Täter Zugang verschaffen.“

Den vermeintlichen Handwerker aufzufordern, seinen Ausweis zu zeigen, bringe nicht unbedingt Erfolg. „Ein Betrüger könnte einem wer weiß was unter die Nase halten“, meint Ramona Hörst.
Grundsätzlich könne man davon ausgehen, dass Mieter über anstehende Handwerksarbeiten und Co. informiert würden.
„Wenn man unschlüssig ist, kann man natürlich die betreffende Firma anrufen. Generell gilt: Wenn etwas Verdächtiges passiert, sollte man die Polizei verständigen.“

Das taten die Anwohner des Tappenhof auch. Als die Polizei eintraf und die Umgebung absuchte, hatten die unbekannten Männer jedoch schon das Weite gesucht.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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