Mein Stadtteil und ich (2): Ein Herz für Ickern

Robert Mathis auf dem Ickerner Marktplatz. Im Hintergrund: die St. Antonius-Kirche
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  • hochgeladen von Nina Möhlmeier

„Ich bin Ickerner, weil es wirklich Spaß macht, in diesem Stadtteil zu leben“, sagt Robert Mathis (68). Mit dem Ickerner Urgestein geht unsere Serie „Mein Stadtteil und ich“ in die zweite Runde.

Robert Mathis lebt seit 1963 in Castrop-Rauxel, davon rund 40 Jahre in Ickern. Und er ist überzeugt: „Der Ickerner Bürger kann mit seinem Umfeld sehr zufrieden sein.“

Die ÖPNV-Anbindung sei gut („man kommt gut nach Ickern und gut hinaus“), und auch mit Nahversorgern sei man bestens aufgestellt.
Von der Ickerner Marktschule ginge vieles aus, und der „Heier-Bau“ am Ickerner Marktplatz habe „viele neue Impulse“ gebracht. Die von der Investorenfamilie Heier geplanten barrierefreien Wohneinheiten auf der Freifläche zwischen dem Kindergarten Lummerland und der Ruprechtstraße seien ebenfalls positiv für Ickern. „Die Resonanz darauf ist groß“, weiß Robert Mathis.

Zwar gebe es in Ickern, genau wie anderswo auch, Leerstände zu verzeichnen, aber diese hielten sich in Grenzen. „Es sind drei bis vier kleinere Ladenlokale, die leerstehen. Man kann sehen, dass noch Leben da ist.“ Was wirklich fehle, sei ein Facharzt für Orthopädie.

Zuviel des Guten seien Bauschilder oder Absperrungen, die herumstünden, „obwohl sie längst weg könnten.“ Dies gelte für das gesamte Stadtgebiet, betreffe aber eben auch Ickern. So zum Beispiel unweit der KiK-Filiale an der Ickerner Straße. „Dort standen ein halbes Jahr drei Absperrungsgitter. Man kam mit keinem Kinderwagen durch“, hat Mathis beobachtet.

„Man muss Kritik üben können. Nur sollte sie immer fair bleiben“, sagt der 68-Jährige. Fair ginge es auch im Stadtteil zu. „Bei uns kann man ein Miteinander-Füreinander sehen. Außerdem haben wir eine gute Mischung der Generationen.“
Stolz sei er auch auf den Nikolausumzug der Kolpingsfamilie. „Ihn gibt es seit 65 Jahren, und ohne den Umzug würde etwas in Ickern fehlen.“

Und was wünscht sich Robert Mathis für seinen Stadtteil? „Es wäre schön, wenn man auf dem Marktplatz außer Trödelmärkten noch etwas zustande bringen würde“, meint er.

Bei allem sei es wichtig, hinzugehen und mitzumachen – dies gelte auch im Hinblick auf die finanzielle Situation der Stadt. „Wir müssen uns auf das, was wegen der Haushaltssituation noch auf uns zukommen wird, einstellen, und wenn etwas nicht so läuft, wie wir es uns wünschen, selbst mitanpacken. Das ist schließlich unsere Stadt“, meint Robert Mathis.

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Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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