Marktplatz: Veränderte Arbeitszeiten auf der Baustelle?

Ein aussagekräftiger Bauzeitenplan, regelmäßige Gesprächstermine und möglicherweise veränderte Arbeitszeiten auf der Baustelle: Dies sind die wesentlichen Ergebnisse eines Treffens von Vertretern der Standortgemeinschaft Casconcept mit Bürgermeister, EUV-Spitze, Kämmerin und Technischem Beigeordneten.

"Das Gespräch war sehr konstruktiv", sagt Casconcept-Vorsitzender Matthias Zimmer. Wie berichtet, hatte die Standortgemeinschaft deutliche Kritik am EUV Stadtbetrieb geübt, nachdem bekannt geworden war, dass der zweite Altstadtmarkt-Bauabschnitt neu ausgeschrieben werden muss. Anschließend hatten sich die Beteiligten zusammengesetzt. "Wir haben Anregungen gegeben, wie die Baustelle aus unserer Sicht optimiert werden könnte", so Zimmer. Im Raum stehen freitägliche vier Stunden "Mehrarbeit" beziehungsweise "Samstagsarbeiten" auf der Baustelle. "Wäre mit Beginn der Bauphase damit begonnen worden, hätte man in der Summe einen Monat gespart."

Auch soll die "Kommunikationskultur" verbessert werden. Kurz vor Beginn des zweiten Bauabschnitts wird der nächste Jour fixe stattfinden. Ab sofort soll es, wie ursprünglich vereinbart, regelmäßige Gesprächstermine geben. Und zwar alle 14 Tage, bei dringendem Bedarf alle acht Tage. Zudem werde "ein aussagekräftiger Bauzeitenplan" erstellt.

Man hoffe, dass bei den Verantwortlichen des EUV Einsicht darüber herrsche, dass es sich bei dieser Baustelle nicht um die Pflasterung in einer Wohnbebauung handele. "Es geht nicht nur um Steine, sondern um Existenzen", betont Zimmer. Der Innenstadt-Bereich sei sensibel. "Und derzeit meidet der Kunde den Standort wegen der Umbauphase." Beide Unternehmerfamilien (Goebel und Lübke), die ihre Geschäfte schließen werden, hätten den Umbau als finalen Grund aufgeführt. "Sie haben nicht nachgekartet. Ihnen gebührt Respekt, wie sie es kommuniziert haben."

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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2 Kommentare

Wolfgang Höffchen aus Castrop-Rauxel
am 01.06.2016 um 12:29

Arbeitszeiten ???
Aha, gibt es die nun ?

Schon merkwürdig, dass man darüber noch sprechen muß, ist es nicht selbstverständlich, dass man als Auftragnehmer (der man ja auch "Kohle" will) so zügig, wie es erforderlich ist, arbeitet und die Projektleitung dieses entsprechend beaufsichtig und (wenn notwendig) auch lenkt !?!

Wolfgang Höffchen aus Castrop-Rauxel
am 01.06.2016 um 13:32

Man sollte mal die Planer in die Schweiz zur Ausbildung schicken.

Dort haben sie gerade heute "die Röhre" fertig bekommen ... absolut im Zeitplan und im finanziellen Rahmen.

Und dieses war eine ganz andere (größere) Dimension !!!